Absurdes Foto vom Gipfel Zehn Todesopfer in einer Woche am Mount Everest
Am Mount Everest, dem höchsten Berg der Welt, ist die Zahl der ums Leben gekommenen Bergsteiger weiter gestiegen. Weitere zehn Bergsteiger starben an anderen 8.000er-Bergen im Himalaya.
Die nepalesischen Behörden bestätigten den Tod eines Briten, der zuvor den 8.848 Meter hohen Gipfel erklommen hatte, wie die Zeitung "The Himalayan Times" berichtet.
Damit kamen allein am Mount Everest in den vergangenen Tagen zehn Menschen ums Leben. Weitere zehn Bergsteiger starben an anderen 8.000er-Bergen im Himalaya wie dem Lhotse und dem Annapurna, zitierte die Zeitung Regierungsbeamte.
Zu den weiteren Todesopfern am Mount Everest gehören den Behörden zufolge ein nepalesischer Bergführer, vier Inder, ein US-Amerikaner, zwei Iren und ein Österreicher. Einige von ihnen hatten zuvor den Gipfel erklommen.
Wegen der schwierigen Witterungsbedingungen kann die Spitze des Mount Everest nur wenige Wochen im Frühjahr bestiegen werden. Vor etwa zehn Tagen wurden die Wetterbedingungen besonders günstig, um den Gipfelaufstieg zu wagen.
Vor allem am Mittwoch gab es einen regelrechten Stau: Auf Fotos war eine lange Menschenschlange zu sehen, die darauf wartete, die letzten Meter nehmen zu können. "Es gab nur kurze Wetter-Fenster und alle wollten zur selben Zeit hoch", sagte ein Manager der Trekking-Agentur Peak Promotion der Zeitung. Beobachter meinten, manche der Todesfälle könnten damit zusammenhängen, dass zu viele Bergsteiger auf einmal versuchten, den Mount Everest zu erklimmen.
Dieses auf Facebook verbreitete Foto eines Bergsteigers zeigte eine lange Schlange auf dem "Dach der Welt":
Schon zu Ostern war ein Österreicher am Mount Everest gestorben, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete. Der Mann war demnach mit einer Gruppe bis in etwa 5000 Meter Höhe aufgestiegen.
Seit der ersten Besteigung des Everest im Jahr 1953 schafften es inzwischen mehr als 5.000 Menschen auf den Gipfel des Bergs an der Grenze zwischen Nepal und dem von China verwalteten Tibet. Mehrere Hundert kamen jedoch bei dem Versuch ums Leben.
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Wegen der schwierigen Witterungsbedingungen ist die Hauptsaison auf wenige Wochen im Frühjahr begrenzt. Für die Genehmigung zahlen ausländische Bergsteiger umgerechnet rund 9.000 Euro. Diesmal wurden 375 Genehmigungen erteilt - ähnlich viele wie in vergangenen Jahren. Im vorigen Jahr hatte es fünf Todesfälle am Everest gegeben.
- Nachrichtenagentur dpa