Newsblog zum Tod von Franziskus Todesursache: Papst starb vermutlich an Hirnblutung
Die katholische Kirche trauert: Der Papst ist tot. Franziskus verstarb am frühen Morgen des Ostermontags. Alle Entwicklungen nach seinem Tod im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
- Papst-Leichnam soll am Abend in den Sarg gelegt werden
- Trump äußert sich zum Tod des Papstes
- Papst starb offenbar an einer Hirnblutung
- Todesursache von Papst Franziskus: Vatikan informiert offiziell
- Cousine vom Papst: "Fühle nur so, so viel Schmerz"
- Er könnte Papst Franziskus beerben
- JD Vance spricht über letzte Audienz beim Papst
- "Er inspirierte Millionen": Reaktionen auf den Tod von Papst Franziskus
Der erste Internet-Heilige: Carlo Acutis
16.25 Uhr: Der italienischer Teenager Carlos Acutis stirbt 2006 an Krebs. Wegen seines Wirkens für die katholische Kirche wird er "Influencer Gottes" genannt. Für den 27. April war seine Heiligsprechung geplant. Nun wird der Termin jedoch verschoben. Mehr dazu lesen Sie hier.
Papst-Leichnam soll am Abend in den Sarg gelegt werden
16.21 Uhr: Der Leichnam des am Ostermontag verstorbenen Papstes wird am Abend um 20 Uhr in seinen Sarg gelegt. Kardinal Kevin Farrell werde als Camerlengo über den "Ritus der Feststellung des Todes und des Einlegens des Körpers in den Sarg" wachen, teilte der Vatikan mit. Papst Franziskus hatte das Ritual zu seiner Beisetzung erst vor Kurzem überarbeitet. Wahrscheinlich am Mittwoch wird der Leichnam in den Petersdom überführt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Parallelen zwischen dem Tod von Johannes Paul II. und Franziskus
16.20 Uhr: Ein letzter Auftritt an Ostern: Beim Tod von Franziskus gibt es einige Parallelen zum Tod von Papst Johannes Paul II. vor 20 Jahren. Beide zeigten sich am wichtigsten Fest der Christenheit ein letztes Mal in der Öffentlichkeit. Der Argentinier – mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio – starb am Morgen danach, am Ostermontag, mit 88 Jahren. Das Leben seines polnischen Vorvorgängers Karol Woytila endete ebenfalls noch in der Osterwoche, sechs Tage nach dem letzten Auftritt. Er wurde 84 Jahre alt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Trump äußert sich zum Tod des Papstes
15.48 Uhr: US-Präsident Donald Trump und sein Vorgänger Joe Biden haben nach dem Tod von Papst Franziskus am Montag ihre Anteilnahme bekundet. Trump erklärte in einem kurzen Beitrag auf seinem Onlinedienst Truth Social: "Ruhe in Frieden, Papst Franziskus! Gott segne ihn und alle, die ihn liebten." Die Beziehung zwischen Trump und dem Vatikan war zeitweise angespannt, etwa weil Franziskus die harte Migrationspolitik des neuen US-Präsidenten kritisiert hatte. Lesen Sie hier, wie Biden und Obama Abschied nehmen.
Papst starb offenbar an einer Hirnblutung
14.54 Uhr: Laut italienischen Medien starb Papst Franziskus offenbar nicht wie bisher vermutet an den Spätfolgen seiner Lungenentzündung. Die Todesursache soll nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa eine Hirnblutung gewesen sein.
"Der Papst ist friedlich eingeschlafen", heißt es von den Ärzten des Gemelli-Krankenhauses, die ihn betreut haben. Die italienische Zeitung "La Repubblica" schreibt allerdings, dass die Todesursache von Papst Franziskus ein Hirnleiden gewesen sei – wahrscheinlich ein Schlaganfall. Unklar ist, ob mit oder ohne Blutung.
Todesursache von Papst Franziskus: Vatikan informiert offiziell
14.50 Uhr: Wie das Pressebüro des Heiligen Stuhls mitteilt, wird der Vatikan um 20 Uhr über die Bestätigung des Todes und die Todesursache von Franziskus offiziell informieren.
Die Überführung des Leichnams des Heiligen Vaters in die vatikanische Basilika zur Ehrerbietung aller Gläubigen könnte am Mittwochmorgen, den 23. April 2025, stattfinden, gemäß den Modalitäten, die morgen nach der ersten Kardinalskongregation festgelegt und bekannt gegeben werden.
Vatikan informiert über weiteres Verfahren zur Beisetzung von Papst
14.27 Uhr: Am frühen Morgen des Ostermontags ist Papst Franziskus verstorben. Bis zur Beisetzung könnte es nun verhältnismäßig schnell gehen. Der Vatikan hat über das weitere Verfahren informiert. Mehr dazu lesen Sie hier.
Top-Klub Real Madrid: Schweigeminute für den Papst
14:17 Uhr: Nach dem Tod von Papst Franziskus haben die Stars von Fußball-Klub Real Madrid vor ihrer Trainingseinheit am Montag eine Schweigeminute abgehalten. Vor Beginn der Einheit standen die Profis des spanischen Champions-League-Siegers mit gesenkten Köpfen am Mittelkreis.
Auf X schrieben die "Königlichen": "Real Madrid möchte der gesamten katholischen Gemeinschaft sein Beileid nach dem Verlust einer historischen Persönlichkeit übermitteln." Während seines Pontifikats, "das von der Stärke seines Erbes geprägt war, hat Papst Franziskus einen sehr großen Geist der Solidarität und Unterstützung für die am meisten benachteiligten und verletzlichen Menschen bezeugt", hieß es zudem. "Möge er in Frieden ruhen."
Cousine vom Papst: "Fühle nur so, so viel Schmerz"
14.06 Uhr: Carla Rabezzana, die italienische Cousine von Papst Franziskus, hat sich nach dessen Tod zu Wort gemeldet. "Es tut mir sehr leid. Ich bin sehr traurig", sagte die 93-Jährige aus Portocomaro nahe der Stadt Asti im Piemont italienischen Medien. "Das ist eine schreckliche Nachricht. Ich fühle nur so, so viel Schmerz", betonte Rabezzana. An ihren Cousin habe sie "so viele gute Erinnerungen".
Noch in dieser Woche habe sie mit Franziskus telefoniert, erklärte Rabezzana. "Ich habe ihm erzählt, dass ich mir den Fuß gebrochen habe", sagte sie. Seine Antwort: "Gott sei Dank hast du dir nicht den Kopf gebrochen." Franziskus wurde zwar in Argentinien geboren, sein Vater stammte jedoch aus dem Piemont im Nordwesten Italiens. Von dort war er mit seinen Eltern nach Südamerika ausgewandert.
Kirchenrechtler Schüller erwartet schwieriges Konklave
13.59 Uhr: Der Kirchenrechtler Thomas Schüller erwartet nach dem Tod von Papst Franziskus ein schwieriges Konklave. Die Versammlung zur Neuwahl des Papstes werde sich vermutlich länger hinziehen, sagte der renommierte Experte von der Universität Münster der Deutschen Presse-Agentur. "Es wird, glaube ich, ein längeres Konklave, ein komplexeres Konklave." Mehr zu den Gründen lesen Sie hier.
Diese drei Momente von Papst Franziskus bleiben
13.24 Uhr: Vor zwölf Jahren trat der nun verstorbene Papst Franziskus sein Amt an. In dieser Zeit hat er viel erlebt. Welche Momente besonders in Erinnerung geblieben sind, lesen Sie hier.
"Trotz der Differenzen": Argentiniens Präsident würdigt Franziskus
13.13 Uhr: Der argentinische Präsident Javier Milei würdigt Franziskus, einen gebürtigen Argentinier, als gütig und weise. "Mit tiefer Trauer habe ich heute Morgen erfahren, dass Papst Franziskus, Jorge Bergoglio, heute verstorben ist und nun in Frieden ruht", schrieb Milei auf X. "Trotz der Differenzen, die heute gering erscheinen, war es für mich eine große Ehre, ihn in seiner Güte und Weisheit kennenzulernen." Als Präsident, als Argentinier "und vor allem als Mann des Glaubens" nehme er Abschied vom Papst, "und ich begleite uns alle, die wir heute diese traurige Nachricht erhalten".
In Argentinien bedauerten etliche Menschen, dass er nie als Pontifex zurückkehrte, doch er erhielt Lob für seinen Einsatz für die Armen. In früheren Jahren hatte Milei, ein radikaler Wirtschaftsliberaler, Franziskus als Sozialisten beschimpft und ihn als Stellvertreter des Teufels auf Erden tituliert. Nach der Übernahme des Präsidentenamtes Ende 2023 glättete Milei jedoch die Wogen wieder. Das Präsidialamt in Buenos Aires lobte, dass Franziskus den Fokus auf den interreligiösen Dialog, die Förderung der Spiritualität junger Menschen und die Kostensenkung im Vatikan legte, was im Einklang mit Mileis sogenannter Kettensägen-Sparpolitik steht.
Er könnte Papst Franziskus beerben
13.04 Uhr: Als Stimme der Versöhnung in einer zerrissenen Region könnte er zum Symbol eines neuen Pontifikats werden – doch für den Patriarchen von Jerusalem ist der Weg nach Rom alles andere als sicher. Mehr zum möglichen Nachfolger auf dem Heiligen Stuhl lesen Sie hier.
JD Vance spricht über letzte Audienz beim Papst
12.57 Uhr: Er war einer der letzten Besucher von Papst Franziskus: US-Vizepräsident JD Vance. Am Todestag des Kirchenoberhaupts kondoliert Vance. Doch sein Besuch in Rom war kein leichter. Mehr zur Mitteilung des US-Vize und seiner Visite im Vatikan lesen Sie hier.
Trauer um Papst Franziskus – Glocken läuten im Petersdom
12.42 Uhr: Wenige Stunden nach dem Tod von Papst Franziskus haben die Kirchenglocken im Petersdom geläutet. Seit vielen Jahrhunderten ist das Läuten der Glocken das offizielle Zeichen, das die katholischen Gläubigen über den Verlust ihres Kirchenoberhauptes informiert. Das Läuten ist ein symbolischer Akt, der Trauer ausdrückt und die Gläubigen zum Gebet aufruft. Auch in vielen Bistümern in Deutschland ist es üblich, dass nach dem Tod des Papstes die Kirchenglocken als Zeichen der Trauer läuten. Insbesondere Domkirchen und katholische Gemeinden lassen ihre Glocken erklingen.
Fotoshow: Das sind die Päpste des 20. und 21. Jahrhunderts
12.38 Uhr: Der Papst ist das Oberhaupt der katholischen Kirche. Diese Übersicht zeigt alle Päpste des 20. und 21. Jahrhunderts – auch den letzten deutschen Papst Joseph Ratzinger:
Gottesdienst im Kölner Dom nach Tod des Papstes unterbrochen
12.03 Uhr: Der Tod von Papst Franziskus erschüttert am Ostermontag die Katholiken im Kölner Dom. Zum Start des Pontifikalamtes weiß es selbst der Weihbischof noch nicht. Welche Worte er dann an die Anwesenden richtete, lesen Sie hier.
Serie A verschiebt Spiele
11.52 Uhr: Der Tod des Papstes hat auch Auswirkungen auf den Sport. In Italien sind sämtliche Fußballspiele am Ostermontag abgesagt worden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Warum eine Lungenentzündung im Alter so gefährlich ist
11.37 Uhr: Papst Franziskus ist tot. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ist im Alter von 88 Jahren gestorben, teilte der Vatikan am Ostermontag mit. Die Ursache ist demnach eine Lungenentzündung, die Franziskus bereits Anfang des Jahres plagte. Mehr zu den Risiken der Krankheit lesen Sie hier.
"Er inspirierte Millionen": Reaktionen auf den Tod von Papst Franziskus
11.33 Uhr: Staatschefs weltweit trauern um Papst Franziskus – und würdigen sein Vermächtnis von Frieden, Gerechtigkeit und Demut. Alle Reaktionen auf den Tod des Kirchenoberhaupts lesen Sie hier.
Das Statement des Vatikans zum Tod des Papstes im Wortlaut
11.19 Uhr: Am Ostersonntag hatte Papst Franziskus noch den Segen "Urbi et Orbi" gegeben. Nur einen Tag später am Morgen starb er. Der Vatikan teilte das in einer Nachricht mit. Die komplette Mitteilung lesen Sie hier im Wortlaut.
Bätzing: Kirche verliert "großen Papst"
11.10 Uhr: Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat den verstorbenen Franziskus als "großen Papst" gewürdigt. Er sei auch ein mutiger Erneuerer gewesen, teilte Bätzing mit. "In tiefer Trauer verbeugen wir uns vor einem Papst, dem es ein Anliegen war, unter den Menschen zu sein und an die Ränder der Gesellschaft zu gehen."
Papst Franziskus habe in der Kirche starke Akzente gesetzt und neue Wege des Miteinanders eröffnet. "Der von ihm angestoßene Weg einer synodalen Kirche ist und bleibt mit den beiden Generalversammlungen der Weltsynode 2023 und 2024 unumkehrbar." Papst Franziskus habe als Brückenbauer Menschen zusammengeführt. "Voll Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Papst Franziskus, dem Menschenfreund und Menschenfischer."
Noch am Sonntag spendete der Papst den Ostersegen persönlich
11.02 Uhr: Auf dem Petersplatz in Rom feierten Katholiken am Ostersonntag die Ostermesse. Papst Franziskus ließ sich zunächst vertreten – nahm am Ende dann aber selbst teil. Es war sein letzter großer Auftritt als Kirchenoberhaupt denn am Ostermontag verstarb der Argentinier. Den letzten Segen von Franziskus sehen Sie hier im Video.
Merz würdigt Einsatz des Papstes für die Schwächsten
10.42 Uhr: Der designierte Bundeskanzler und CDU-Chef Friedrich Merz zeigt sich bestürzt über den Tod des Papstes. "Der Tod von Papst Franziskus erfüllt mich mit großer Trauer. Franziskus wird in Erinnerung bleiben für seinen unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft, für Gerechtigkeit und Versöhnung. Demut und der Glaube an die Barmherzigkeit Gottes leiteten ihn dabei. Damit berührte der erste Lateinamerikaner auf dem Heiligen Stuhl Menschen weltweit und über Konfessionsgrenzen hinweg. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Gläubigen weltweit, die ihren Heiligen Vater verloren haben. Möge er in Frieden ruhen."
Ein Mensch, der Papst war – ein Nachruf auf Franziskus
10.35 Uhr: Franziskus wirkte heiter und sogar im Amt mit sich versöhnt. Die Kirche wünschte er sich offen für Neues, aber das Beharrungsvermögen einer 2.000 Jahre alten Geschichte konnte er nicht überwinden. Einige dunkle Kapitel in seiner Biografie hingen ihm nach. Den kompletten Nachruf auf den Papst lesen Sie hier.
Komplizierte Rituale: Das passiert nach dem Tod des Papstes
10.21 Uhr: Der Papst ist tot, was genau geschieht nun nach seinem Ableben? Dafür hat die katholische Kirche komplizierte Rituale vorgesehen. Hier erfahren Sie mehr.
Er wurde 88 Jahre alt: Papst Franziskus ist tot
10.05 Uhr: Papst Franziskus ist am Ostermontag in den frühen Morgenstunden verstorben. Das teilte der Vatikan am Montagvormittag mit. Mehr dazu lesen Sie hier. Franziskus war im Februar wegen einer beidseitigen Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert worden, am 23. März aber wieder entlassen worden. Am Sonntag hatte er noch an der Ostermesse auf dem Petersplatz teilgenommen.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters