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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Tod des heiligen Vaters Gottesdienst im Kölner Dom nach Papst-Tod unterbrochen
Der Tod von Papst Franziskus erschüttert am Ostermontag die Katholiken im Kölner Dom. Zum Start des Pontifikalamtes weiß es selbst der Weihbischof noch nicht.
Der Gottesdienst am Morgen des Ostermontags ist nach dem Tod von Papst Franziskus kurzzeitig unterbrochen worden. Die Meldung zum Tod des Papstes kam wenige Sekunden bevor Weihbischof Ansgar Puff das Pontifikalamt am Ostermontag um 10 Uhr in der Kölner Kathedrale eröffnete.
Noch in seinen Eingangsworten wusste der Weihbischof augenscheinlich nichts vom Tod des Papstes, die Meldung wurde zum Einzug im Kölner Dom veröffentlicht. Nach einer musikalischen Unterbrechung durch die Domkantorei und die Kölner Domkapelle trat Puff erneut ans Mikrofon und verkündete den Anwesenden den Tod des Papstes.
Kölner Dom: Tod von Papst Franziskus unterbricht Gottesdienst
"Wir müssen den Gottesdienst an dieser Stelle für einen kleinen Moment unterbrechen", erklärte Puff unter dem Läuten des Dicken Pitters, der großen Glocke im Kölner Dom. "Sie hören vielleicht den Dicken Pitter läuten. Soeben kam die Meldung, dass Papst Franziskus gestorben und, wir hoffen, wieder auferstanden ist", erklärte Puff weiter. Der Dicke Pitter läutet nur zu besonderen Anlässen, unter anderem bei dem Tod eines Papstes.
"Gestern hat er noch allen Menschen seinen Segen erteilt. Und gerade ist Papst Franziskus gestorben und zu Gott heimgegangen", erklärte Puff weiter. Anschließend fiel er mit den anderen Anwesenden auf die Knie und bat um einen Moment der Ruhe. Der ganze Kölner Dom betete in Stille für den gestorbenen Papst. Im Hintergrund waren lediglich die Kirchenglocken zu hören.
Kölner Weihbischof spricht von Moment "Traurigkeit und Schmerz"
"Du kennst sein Leben und sein Wirken. Du weißt, was er uns verkündet und dass er barmherzig und liebevoll und zu den Armen war. Lass ihn mit Jesus Christus auferstehen. Schenke unserem verstorbenen Papst Franziskus die ewige Ruhe", sagte Puff. Im Livestream wurde vorab noch ein großes Bild des Heiligen Vaters gezeigt.
"Am Ostermontag zu sterben, heimzugehen zum Vater. Das ist, bei aller Traurigkeit, bei allem Schmerz, auch ein Grund zu danken und zu jubeln." Im Anschluss wurde der Gottesdienst geplant fortgesetzt.
Papst Franziskus war am Ostermontag am Morgen in seiner Residenz, der Casa Santa Marta, gestorben, wie der Vatikan mitteilte. Die Todesmeldung wurde um 10 Uhr veröffentlicht. Zu diesem Zeitpunkt startete zeitgleich der Gottesdienst im Kölner Dom. Bereits in den vergangenen Wochen hatte der Gesundheitszustand des 88-Jährigen den Gläubigen weltweit Sorge bereitet.
- Reporter vor Ort