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Santorini bebt weiter: 21.500 Erdbeben in drei Wochen


Gefahr nicht vorüber
Santorini bebt weiter: 21.500 Erdbeben in drei Wochen

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 20.02.2025 - 09:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Santorini: Nach über 21.500 Erdbeben bleibt das Risiko einer schweren Erschütterung bestehenVergrößern des Bildes
Santorini: Nach über 21.500 Erdbeben bleibt das Risiko einer schweren Erschütterung bestehen. (Quelle: IMAGO/Savvas Karmaniolas/imago)
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Die Erde auf Santorini kommt nicht zur Ruhe – trotz schwächerer Beben bleibt die Gefahr eines massiven Bebens mit verheerenden Folgen bestehen. Die griechischen Behörden haben vorsorgliche Maßnahmen ergriffen.

Die griechische Insel Santorini wird weiterhin von zahlreichen Erdbeben erschüttert, auch wenn deren Intensität zuletzt abgenommen hat. Seismologen analysieren die Lage. Laut der Universität Athen wurden in den vergangenen drei Wochen rund 21.500 Erdbeben in der Region registriert, wie der griechische Rundfunk (ERT) berichtet. Wissenschaftler untersuchen das Phänomen intensiv und erarbeiten verschiedene Szenarien für den weiteren Verlauf.

Obwohl die Erschütterungen in den vergangenen Tagen an Stärke verloren haben, warnen Experten vor voreiliger Entwarnung. "Wir wissen natürlich nicht, wie lange es dauern wird, aber ich denke, wir sind auf einem relativ guten Weg", erklärte Efthymios Lekkas, Leiter der griechischen Erdbebenbehörde, im Radio.

Allerdings können die Wissenschaftler ein großes Beben der Stärke 6 und höher weiterhin nicht ausschließen. Durch solch ein Hauptbeben könnte sich die seismische Energie in der Region – anders als bislang bei dem Schwarm schwächerer Beben – auf einmal entladen.

Gefahr eines starken Erdbebens bleibt

Der Krisenrat der griechischen Regierung hält das Risiko schwerwiegender Schäden für gering, aber nicht ausgeschlossen. Schätzungen zufolge besteht eine vierprozentige Wahrscheinlichkeit, dass bei einem starken Beben bis zu 300 Gebäude am Rand der Santorini-Caldera einstürzen. Die steilen Kraterwände der Insel, entstanden durch einen Vulkanausbruch vor etwa 3.600 Jahren, sind besonders gefährdet.

Die griechischen Behörden haben vorsorglich Maßnahmen ergriffen: Sperrzonen wurden an kritischen Stellen eingerichtet – etwa an den Hängen des Kraters. Schulen bleiben geschlossen, und größere Menschenansammlungen sind derzeit untersagt. Einsatzkräfte stehen bereit, um im Notfall schnell reagieren zu können.

Tourismus in der Krise

Unternehmer auf Santorini blicken besorgt auf die laufende Erdbebenserie. Die Buchungen von Urlaubern stagnieren, und die Branche erwartet deutliche Einbußen in der anstehenden Saison. "Für uns hat die Sicherheit der Besucher Vorrang", betonte Tourismusministerin Olga Kefalogianni im Sender ERTnews. Dennoch sei klar, dass die Insel diesen Sommer nicht den Tourismus-Boom der vergangenen Jahre erleben werde.

Ob und wann sich die Lage entspannt, bleibt unklar. Für viele Betriebe auf Santorini entscheidet sich in den kommenden Wochen, wie stark die wirtschaftlichen Auswirkungen der Beben sein werden.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Material der Nachrichtenagentur DPA
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