"Gewalttat, die ihresgleichen sucht" Oberbürgermeisterin von Magdeburg bricht in Tränen aus
Bei einer Pressekonferenz hat sich die Magdeburger Oberbürgermeisterin Simone Borris sichtlich erschüttert gezeigt. Sie musste kurz unterbrechen.
Die Oberbürgermeisterin von Magdeburg, Simone Borris, hat sich unter Tränen zu dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt geäußert. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ministerpräsident Reiner Haseloff und Innenministerin Tamara Zieschang sagte sie: "Ich kann nur sagen, wie erschüttert und zutiefst betroffen ich bin."
Dann brach ihre Stimme, sichtlich emotional bewegt fügte sie an: "Ich bin mit dem Herzen bei denen ..." und musste dann kurz unterbrechen, weil ihr offenbar die Tränen kamen. Sie schüttelte stumm den Kopf, bat um Entschuldigung und fuhr mit zitteriger Stimme fort: "... bei den Opfern, den Angehörigen." Dann wischte sie sich Tränen aus dem Gesicht.
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Gedenkstunde im Dom angekündigt
Die Stadt Magdeburg wolle in der Nähe des Anschlagsorts eine Möglichkeit des Trauerns eröffnen, und zwar an der Johanniskirche. Dort könne man innehalten und auch Blumen niederlegen. Borris sprach "von einer Gewalttat, die ihresgleichen sucht". Am Samstagabend soll es im Dom ab 19 Uhr eine Gedenkstunde geben. Sie bedankte sich bei den zahlreichen Helfern.
"Ich hätte mir nie vorstellen können, dass die Stadt Magdeburg von so einem Ereignis betroffen ist und wie nahe der Terror auch an uns Menschen dran ist." Sie hoffe, dass es nach einer Trauerphase möglich sei, weiter Freude am Leben zu haben, sagte sie, erneut sichtlich berührt.
Bei dem Anschlag waren mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, Dutzende andere wurden zum Teil schwer verletzt. Am Freitagabend war ein 50-Jähriger mit einem Auto in den Markt gerast, er wurde kurze Zeit später festgenommen.
- Eigene Beobachtungen
