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Vibrionen-Infektion gemeldet: Frau spazierte in Ostseewasser


Frau lief durchs Wasser
Erste Vibrionen-Infektion an Ostsee gemeldet

Von t-online
15.06.2024Lesedauer: 1 Min.
imago images 0580875355Vergrößern des Bildes
Ein Mann steht mit den Beinen im Ostseewasser (Symbolbild): In Mecklenburg-Vorpommern gab es eine erste Vibrionen-Infektion in der aktuellen Badesaison. (Quelle: IMAGO/imago)

Mecklenburg-Vorpommern hat seinen ersten Vibrionenfall in dieser Saison: Eine Frau steckte sich beim Spaziergang am Strand an.

In Mecklenburg-Vorpommern wurde für die aktuelle Badesaison die erste Vibrionen-Infektion gemeldet. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) am Freitag berichtete, hat sich eine Frau aus Mecklenburg-Vorpommern infiziert. Die 55-Jährige, die eine chronische Vorerkrankung hat, infizierte sich, als eine offene Wunde bei Strandspaziergängen mit Ostseewasser in Kontakt kam. Die Infektion wurde nach Angaben der Behörde schnell erkannt und wird ambulant behandelt.

Zusätzlich vermeldete das LAGuS den ersten Labornachweis für Vibrionen in dieser Saison. Bei den Untersuchungen des Badewassers in den LAGuS-Laboren wurde das Bakterium nachgewiesen. Bis zum Ende der Badesaison wird in der Ostsee, in den Boddengewässern und im Achterwasser mit einem erhöhten Aufkommen von Vibrionen gerechnet.

Todesfall im vergangenen September

Vibrionen können in seltenen Fällen bei Personen mit bestimmten Vorerkrankungen und offenen Wunden schwere Infektionen auslösen, wenn diese mit salzhaltigem Badewasser in Kontakt kommen. Im Jahr 2023 wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt fünf Vibrionen-Infektionen gemeldet. 2022 lag die Zahl der gemeldeten Infektionen bei zehn.

Im September vergangenen Jahres hatte das Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern (LAGuS) den ersten Todesfall in 2023 nach einer Vibrionen-Infektion gemeldet. Zuerst hatte die "Ostsee Zeitung" darüber berichtet. Ein 74-Jähriger hatte sich im September beim Baden in der Ostsee infiziert und war wenige Tage später an den Folgen gestorben.

Transparenzhinweis
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