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"Titanic": Neue Technologie soll Untergang aufklären


3D-Modell
Neue Technologie soll Untergang der "Titanic" aufklären

Von dpa
Aktualisiert am 19.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Wrack in 3D: Forscher präsentieren einzigartige Aufnahmen des Wracks der "Titanic". (Quelle: t-online)

Über den Untergang der "Titanic" ist noch immer wenig bekannt. Nun soll ein neues 3D-Modell dabei helfen, bislang unbeantwortete Fragen zu beantworten.

In knapp 4.000 Metern Tiefe schlummert seit 1912 das Wrack des wohl berühmtesten Schiffes der Welt: die "Titanic". Es ist nur wenig über die genauen Umstände des Untergangs bekannt. Dabei soll nun ein 3D-Modell helfen.

Rund 111 Jahre nach dem Untergang der "Titanic" bieten hochauflösende 3D-Bilder die bisher genaueste Darstellung des Wracks. Wissenschaftler hoffen darauf, dass die Aufnahmen dabei helfen, der genauen Ursache des Schiffsunglücks näherzukommen. Das Modell sei ein großer Schritt, um die Geschichte des Passagierschiffs "in Richtung evidenzbasierter Forschung und nicht Spekulation" voranzutreiben, sagte der "Titanic"-Experte Parks Stephenson der BBC.

Bei der Katastrophe im April 1912 waren etwa 1.500 Passagiere und Crew-Mitglieder ums Leben gekommen, als der Luxusdampfer auf der Fahrt vom englischen Southampton nach New York im Nordatlantik mit einem Eisberg kollidierte. Das Wrack liegt seitdem in rund 3.800 Metern Tiefe.

"Titanic" galt als "unsinkbar"

Bisher sei wenig über die Kollision der "Titanic" mit dem Eisberg bekannt, sagte Stephenson. "Wir wissen nicht einmal, ob sie ihn an der Steuerbordseite getroffen hat, wie es in allen Filmen gezeigt wird – sie könnte auf dem Eisberg gelandet sein." Das Heck könnte Aufschluss geben, wie das Schiff auf dem Meeresboden aufschlug.

Auf den 3D-Aufnahmen ist das Schiff deutlich zu erkennen: Es ist in zwei große Teile gespalten, Heck und der unverkennbare Bug liegen rund 800 Meter voneinander entfernt. Ein gewaltiges Trümmerfeld umgibt den Dampfer, der als "unsinkbar" galt. Der Scan des Tiefseekartierungsunternehmens Magellan besteht aus 700.000 Bildern, die von Tauchbooten aufgenommen wurden. Zu sehen sind auch winzige Details, wie die Seriennummer eines Propellers.

"Die Tiefe von fast 4.000 Metern stellt eine Herausforderung dar, außerdem gibt es an der Stelle Strömungen – und wir durften nichts berühren, um das Wrack nicht zu beschädigen", sagte Magellan-Expeditionsleiter Gerhard Seiffert. Jeder Quadratzentimeter habe kartiert werden müssen, auch Schlamm, damit der Platz zwischen den Wrackteilen gefüllt werden konnte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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