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Papst Franziskus war Nichtraucher – das wünschen sich Vatikan-Mitarbeiter


"Nicht gut angekommen"
Vatikan-Mitarbeiterin hat Bitte an neuen Papst

Von t-online
Aktualisiert am 23.04.2025 - 18:20 UhrLesedauer: 2 Min.
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Der Leichnam von Papst Franziskus liegt in einem offenen Sarg im Petersdom. (Quelle: reuters)
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Während auf dem Petersplatz noch um Papst Franziskus getrauert wird, haben Mitarbeiter des Vatikans schon eine ganz konkrete Forderung an den Nachfolger.

Hinter den hohen Mauern des Vatikans ist es auffällig ruhig, die Straßen sind leer. Ab und an parkt ein Mitarbeiter auf einem der Parkplätze. Lärm dringt nur aus der vatikaneigenen Druckerei. Dort wird auf Hochtouren gearbeitet. Die Apotheke ist leer, normalerweise herrscht hier Hochbetrieb. Denn sie ist einer der wenigen Orte, die normale Römer im Vatikan betreten können. Vorausgesetzt, sie haben ein von einem römischen Arzt ausgestelltes Rezept.

"Wir haben ihn alle sehr geliebt"

An diese kleine geheime Stadt grenzt der Petersplatz, auf dem gerade Zehntausende darauf warten, sich vom aufgebahrten Franziskus verabschieden zu können. Dieser Gegensatz zwischen Trubel und Stille ist für die Mitarbeiter im Vatikan nicht ungewöhnlich.

Eine Verwaltungsangestellte, die anonym bleiben möchte, sagt t-online: "Da draußen auf dem Platz ist immer viel los. Wir sind das gewohnt." Für sie war Franziskus ein Vorbild: "Wir haben ihn alle sehr geliebt, weil er Armut gepredigt und auch gelebt hat." Das könne man von den wenigsten sagen.

"Auch wenn er viele Kardinäle ernannt hat, waren die meisten genervt davon, dass er auch intern immer auf Bescheidenheit und Armut gepocht hat." Auf dem Gelände und den Straßen des Vatikans achten derweil an wichtigen Stellen Schweizergarden darauf, dass niemand den falschen Weg nimmt. Auch Angestellte können sich heute nicht so frei bewegen wie sonst. Einige Gewerke sind geschlossen. Supermarkt, Vatikanbank, Tankstelle.
Der kleinste Staat der Welt ist perfekt ausgestattet.

"Das ist bei vielen nicht gut angekommen"

Allerdings, so erzählt die Mitarbeiterin t-online, gab es eine Sache an Papst Franziskus, mit der die Angestellten weniger zufrieden waren: "Wir Angestellten konnten früher mehrere Stangen Zigaretten hier im Tabak-Shop des Vatikans kaufen. Mit großen Steuer- und Zollvorteilen. Franziskus war aber strikter Nichtraucher und hat den Verkauf hier verboten. Das ist bei vielen nicht gut angekommen." Sie raucht zwar nicht, hofft aber, dass der neue Papst das Verbot rückgängig mache. Schließlich sei der Vatikan ein ganz normaler Arbeitgeber. "Jeder neue Chef ändert ein paar Sachen", sagt die Verwaltungsangestellte.

Für sie bedeutet der plötzliche Tod von Franziskus viel Arbeit – auch wenn sich der Trubel außerhalb der Mauern auf dem Petersplatz abspielt. "Hier drinnen arbeiten wir weiter, wenn auch etwas länger als sonst."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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