Nach Tod von Papst Franziskus Konklave wird kleiner: Zwei Kardinäle sagen ab

Eigentlich sollen 135 Kardinäle den neuen Papst wählen. Doch zwei Kardinäle haben jetzt abgesagt. Das hat Folgen für das Konklave.
Zwei bei der kommenden Wahl eines neuen Papstes stimmberechtigten Kardinäle haben ihre Teilnahme an dem Konklave abgesagt. Der emeritierte Erzbischof von Valencia, Antonio Cañizares (79), werde aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen, berichteten spanische Medien, darunter auch der Sender Cope der spanischen Bischofskonferenz.
Bereits am Montag hatte sich der emeritierte Erzbischof von Sarajevo, Vinko Puljić (79), mit gleicher Begründung entschuldigt, berichtete der kroatische TV-Sender RTL.
Papst braucht weniger Stimmen für Mehrheit
Mit den beiden Absagen sinkt die Zahl der stimmberechtigten Mitglieder in der Wahlversammlung auf 133 Mitglieder. Auch die Zweidrittelmehrheit der Stimmen, die ein Kardinal braucht, um zum Papst gewählt zu werden, verringert sich somit von 90 auf 89.
Das Konklave beginnt 15 bis 20 Tage nach dem Tod des Papstes. In der Zwischenzeit gibt es kein Oberhaupt. Die Kardinäle werden von der Außenwelt abgeschottet, um eine Beeinflussung zu vermeiden. Moderne Kommunikationsmittel wie Smartphones dürften wohl bei der nächsten Papstwahl verboten sein. Jeder Kardinal muss einen Eid auf absolute Geheimhaltung leisten. Die Wahl selbst erfolgt durch geheime Stimmabgabe.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Berichterstattung