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Klimawandel machte Mittelmeer-Hitzewelle wahrscheinlicher


Griechenland
Klimawandel machte Mittelmeer-Hitzewelle wahrscheinlicher

Von dpa
Aktualisiert am 15.08.2024Lesedauer: 1 Min.
Brände nahe AthenVergrößern des Bildes
Im Norden von Athen wütetete gerade über Tage hinweg ein Großbrand. (Quelle: Aggelos Barai/AP/dpa-bilder)
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Deutlich wärmer als sonst: Die Menschen in Mittelmeeer-Ländern erleben gerade extreme Temperaturen. Einer Analyse zufolge könnten solche Sommer zur neuen Norm werden.

Die Wahrscheinlichkeit für eine Hitzewelle wie derzeit im Mittelmeerraum ist einer Analyse zufolge im Zuge der Klimakrise stark gestiegen. Die derzeitigen Temperaturen, insbesondere in Griechenland, seien bis zu fünfmal wahrscheinlicher geworden, teilte die US-amerikanische gemeinnützige Organisation Climate Central mit.

14 aufeinanderfolgende Tage über 40 Grad

Laut der Organisation erlebte Griechenland den wärmsten Juli seit Beginn der Aufzeichnungen, mit 14 aufeinanderfolgenden Tagen über 40 Grad. Auch jetzt Mitte August sei es voraussichtlich tagelang drei bis sechs Grad zu warm - genauso wie in Italien, Frankreich und Albanien. In Kroatien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Ungarn und Österreich würden sogar sechs bis zehn Grad zu viel erwartet.

Am Mittwoch lagen die Temperaturen dem Deutschen Wetterdienst zufolge fast im gesamten Mittelmeerraum über 30 Grad Celsius. Auch in den kommenden Tagen sollte es so heiß bleiben, mit bis zu 38 Grad in Athen und hoher Waldbrandgefahr. Dort in Griechenland wütete gerade mehrere Tage lang ein Großbrand.

Klimawandel erhöht Risiko für Brände

"Wir wissen, dass die Wetterbedingungen mit hoher Waldbrandgefahr direkt mit dem Klimawandel zusammenhängen", erklärte Andrew Pershing, Leitautor der Analyse. Denn der Klimawandel führe zu langen Perioden mit Trockenheit und Hitze, was das Risiko für Brände erhöhe.

"Wir müssen Kohle, Öl und Gas im Boden lassen", betonte Pershing. "Sonst werden solche Feuersommer mit extremen Temperaturen im Mittelmeerraum zur neuen Norm werden. Nicht nur in Griechenland, sondern in der ganzen Region."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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