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Neuseeland: Mit Drogen versetzte Bonbons in Hilfspaketen gefunden


Neuseeland
Tödliche Fruchtbonbons in Hilfspaketen verschenkt

Von t-online, lmk

14.08.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240814-99-105231Vergrößern des Bildes
Bonbon mit Ananas-Geschmack (Archivbild): Der Bonbon soll eine möglicherweise tödliche Dosis Meth beinhalten. (Quelle: watson)
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Häufig werden Drogen als harmlose Waren getarnt, um sie leichter schmuggeln zu können. Allerdings war eine Hilfsorganisation für Obdachlose wahrscheinlich nicht das Ziel.

Eine Wohltätigkeitsorganisation, die mit Obdachlosen im neuseeländischen Auckland arbeitet, hat in ihren Lebensmittelpaketen unwissentlich Bonbons mit einer potenziell tödlichen Dosis Methamphetamin verteilt. Die Süßigkeiten wurden zuvor von einem Bürger gespendet, wie der Sender CNN berichtet. Die örtliche Polizei ermittelt nun.

Demnach haben die Mitarbeiter der Auckland City Mission begonnen, bis zu 400 Personen zu kontaktieren, die ein Paket mit den Süßigkeiten – bei denen es sich um feste Methamphetaminblöcke in Bonbonpapier handelte – erhalten haben könnten. Das teilte die Organisation der Nachrichtenagentur "Associated Press" zufolge am Mittwoch mit.

Dosis war 300-mal höher als gewöhnlich

Jede der Bonbons beinhaltete eine Methamphetamindosis, die 300-mal höher ist, als die Menge, die normalerweise eingenommen wird. Nach Angaben der New Zealand Drug Foundation – einer Organisation für Drogenkontrolle und -politik, die die Bonbons zuerst testete – könnte der Verzehr der Bonbons tödlich enden.

Methamphetamin, auch umgangssprachlich Crystal Meth oder Crank genannt, ist ein stark abhängig machendes Stimulans, das Einfluss auf das Zentrale Nervensystem nimmt. Es ist ein weißes, geruchloses, bitter schmeckendes kristallines Pulver, das sich leicht in Wasser oder Alkohol auflöst und gilt als einer der gefährlichsten Drogen überhaupt.

Bonbons sind wohl etwa 551 Euro wert

Einem Sprecher der Auckland City Mission zufolge sei es eine gängige Methode, Drogen als harmlose Waren zu tarnen, um diese über die Grenzen zu bekommen. Der Straßenwert der Bonbons belaufe sich schätzungsweise auf etwa 608 US-Dollar (etwa 551 Euro) pro Stück. Demnach sei es wahrscheinlicher, dass es sich bei der Spende eher um ein Versehen als um einen gezielten Angriff handle, sagte der Sprecher laut "CNN".

Unter den Empfängern der Lebensmittelpakete befanden sich unter anderem Klienten der Suchthilfe der Hilfsorganisation. Umso größer war die Bestürzung über die Nachricht, dass Drogen verteilt worden sind. "Zu sagen, dass wir am Boden zerstört sind, wäre eine Untertreibung", sagte eine Sprecherin der Organisation.

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