"Aussicht war schön" Touristen klettern auf Christusstatue in Rio – Festnahmen
Ein außergewöhnlicher Ausblick kommt zwei Franzosen teuer zu stehen. Weil sie auf die 38 Meter hohe Christusstatue in Rio de Janeiro geklettert waren, müssen sie eine hohe Strafe zahlen – doch der Fall beschäftigt auch die Justiz.
Ein spektakulärer Blick auf den Sonnenaufgang in Rio de Janeiro könnte für zwei französische Touristen teuer werden: Die beiden Männer wurden erwischt, wie sie am frühen Montagmorgen von den ausgebreiteten Armen der berühmten Christusstatue in der brasilianischen Metropole aus die atemberaubende Aussicht bewunderten. Nun droht den Abenteurern im Alter von 27 und 28 Jahren eine Strafverfolgung.
Die Polizei nahm den 28-jährigen Clement Dumais und seinen ein Jahr jüngeren Begleiter Paul Roux-dit-Buisson am Montag fest. Gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von 10.000 Real (rund 1600 Euro) wurden die beiden freigelassen. Sie müssen sich nun einem Richter vorstellen.
Bilder und Videos beschlagnahmt
Dumais und Roux-dit-Buisson besuchten die Christusstatue am Sonntag. Vor der Schließung der ikonischen Sehenswürdigkeit mit 38 Metern Höhe am Abend versteckten sich die beiden. Die Nacht verbrachten sie in der Statue, am frühen Morgen stiegen sie dann über eine lange Wendeltreppe im Innern der Statue auf deren ausgebreitete Arme.
Ein abruptes Ende nahm das Abenteuer, als ein Wachmann die beiden aus Paris stammenden Männer entdeckte. Die Polizei konfiszierte alle Fotos und Videos, die die beiden von ihrem Aussichtspunkt aus gemacht hatten.
Er bereue die Aktion dennoch nicht, sagte Roux-dit-Buisson der Nachrichtenagentur AFP. "Die Aussicht war schön. Nur wenige Menschen bekommen das zu sehen." Er und sein Begleiter hätten sich "in die Haut Christi versetzt".
- Nachrichtenagentur AFP