Behörden sind sprachlos Alpinisten landen auf 4.450 Metern auf Mont Blanc
Der Mont Blanc wird jährlich von zahlreichen Bergsteigern erklommen. Zwei Schweizer wollten sich wohl den langen Weg sparen – und landeten trotz Verbots mit einem Kleinflugzeug in tausenden Metern Höhe.
Zwei Schweizer Bergsteiger sind am Dienstag am Mont Blanc in den französischen Alpen von der Polizei abgefangen worden, nachdem sie mit einem Kleinflugzeug auf 4.450 Metern Höhe gelandet waren und sich auf den Weg zum Gipfel machten. Der Bürgermeister von Chamonix-Mont-Blanc, Eric Fournier, sprach angesichts der Landung mit dem Flugzeug von einer Provokation der beiden Schweizer. Die Polizei erklärte, man suche noch nach einem passenden Wort für das Vergehen.
Polizisten hätten das Kleinflugzeug auf 4.450 Metern Höhe östlich des Mont Blancs entdeckt – in einer Militärzone, die grundsätzlich nicht als Landeplatz in den Bergen zugelassen sei, sagte Polizeioberst Stéphane Bozon.
Eine Identitätsüberprüfung bei den beiden Insassen des Flugzeugs habe ergeben, dass es sich um zwei Schweizer handele. Die Polizisten verwiesen die Bergsteiger des Platzes, worauf diese gleich wieder abhoben.
Umweltschutz wird auf dem Mont Blanc groß geschrieben
Bürgermeister Fournier sprach von einer "nicht tolerierbaren Schädigung der Umwelt im Hochgebirge und der existierenden Maßnahmen, um diese zu schützen".
Wegen der zahlreichen Bergsteiger, die jährlich den Mont Blanc erklimmen, kämpfen die Behörden mit den Sicherheitsbedingungen und dem Umweltschutz rund um den höchsten Berg Europas. Seit Mai müssen Bergsteiger, die die normale Route zum Gipfel auf 4.810 Metern nehmen, eine Reservierung für eine der Hütten vorweisen. Die Hütten waren bisher oft überbelegt.
- Nachrichtenagentur AFP