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Marianengraben: Abenteurer taucht elf Kilometer in Pazifik – und findet Müll


Auf den Grund des Marianengrabens
Abenteurer taucht elf Kilometer in Pazifik – und findet Müll

Von dpa, aj

14.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Victor Vescovo in seinem U-Boot: Der Unterwasserforscher ist offenbar fast 11 Kilometer in die Tiefe getaucht.Vergrößern des BildesVictor Vescovo in seinem U-Boot: Der Unterwasserforscher ist offenbar fast 11 Kilometer in die Tiefe getaucht. (Quelle: Discovery Channel/reuters)

Ein Forscher hat es nach eigenen Angaben auf den Grund des Marianengrabens geschafft. Am tiefsten Punkt der Erde machte er allerdings eine enttäuschende Entdeckung.

Ein amerikanischer Abenteurer ist eigenen Angaben zufolge zu einem der tiefsten Punkte der Erde getaucht und hat dort Müll gefunden. Victor Vescovo berichtete am Montag (Ortszeit) in New York davon, dass er mehrmals in den Marianengraben im Pazifik getaucht sei, unter anderem 10. 928 und 10.927 Meter tief. Damit würde es sich nach Angaben der Expedition um die tiefsten Tauchgänge eines Menschen in der Geschichte handeln.

Während einer dieser Touren habe er "zwei Stücke menschlichen Mülls gefunden. Es ist nicht ganz klar, was es war, aber es war sicher von Menschenhand gemacht", sagte der 53-Jährige im Explorers Club in New York. Außerdem fand der Abenteurer auch drei unbekannte Tierarten an denen Wissenschaftler nun verschiedene Tests durchführen – unter anderem auch um den Prozentsatz der in ihnen gefundenen Kunststoffe zu bestimmen.

Vescovo: Das Meer ist kein großer Mülleimer

Er beschrieb es so, dass er mit seinem Spezial-U-Boot auf dem Grund des Marianengrabens unterwegs gewesen sei und inmitten der Szenerie einen Gegenstand gesehen habe, der nicht natürlich aussah, sondern "scharfe Kanten" hatte.


Zudem sagte Vescovo, dass es bei seinen Missionen, die für eine Fernseh-Dokumentation aufgezeichnet wurden, schwer gewesen sei, dem Müll unter Wasser zu entgehen: "Hoffentlich bringt es mehr Bewusstsein dafür, was wir in den Ozeanen tun. Das ist kein großer Mülleimer und wir sollten sie mit ein bisschen mehr Respekt behandeln."

Verwendete Quellen
  • Nachtrichtenagentur dpa
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