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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gefährlicher Sprengkörper Mann kommt mit scharfer Kriegsbombe zur Polizei
Das hätte böse enden können: In Stuttgart hat ein 27-Jähriger eine noch scharfe Bombe aus dem Ersten Weltkrieg gefunden. Welche Gefahr von ihr ausging, war dem Mann offenbar nicht bewusst.
In Stuttgart hat ein Mann eine hochgefährliche Weltkriegsbombe auf dem Polizeirevier abgegeben. Das berichtet die Polizei Stuttgart. Wie sich herausstellte, hatte der 27-jährige Handwerker die Flammstrahlbombe bereits am Freitag bei Bauarbeiten in einem Gebäude gefunden und sie in seinem Auto verstaut.
Am Montag fuhr der Mann schließlich zur Polizeiwache, um von seinem Fund zu berichten. Zunächst zeigte er den Beamten ein Foto von der Bombe – und informierte sie dann darüber, dass sich der Sprengkörper in seinem Auto vor dem Revier befand. Die Polizisten informierten sofort den Kampfmittelbeseitigungsdienst.
Die Bombe hätte einen großen Brand auslösen können
Die Expertern sicherten die scharfe Bombe und nahmen sie mit. Es handelte sich wohl um eine britische Flammstrahlbombe aus dem Ersten Weltkrieg. Solche enthalten schwer löschbare Brandmittel, die bei der Detonation große Brände entfachen können.
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In ihrer Meldung warnt die Polizei Stuttgart davor, Kampfmittel wie Bomben zu berühren oder mitzunehmen. Sie seien – auch wenn sie sehr alt seien – lebensgefährlich: "Je länger die Kampfmittel in der Erde liegen, desto gefährlicher werden sie."
- Meldung der Polizei Stuttgart: Flammstrahlbombe gefunden