Treffen von Nord- und Südkorea Kim Jong Un könnte persönliche Toilette mitbringen
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat am Freitag die Grenze zu Südkorea übertreten. Bei so einer wichtigen Reise hat er wohl auch eine eigene Toilette dabei, sagt ein Ex-Leibwächter.
Nordkoreas Regierungschef Kim Jong Un Südkoreas Präsident Moon Jae In sind am Freitag zu einem Gipfeltreffen zusammengekommen. Dabei wäre es möglich, dass der Regierungschef von Nordkorea sein eigenes Klo mitgebracht hat.
Die beiden Regierungschefs haben sich an der Demarkationslinie zwischen beiden Ländern getroffen. Kim übertrat die Linie als erster nordkoreanischer Machthaber seit Kriegsende vor 65 Jahren.
Ex-Leibwächter: "Keine öffentliche Toilette"
Mit im Gepäck ist wahrscheinlich eine Reise-Toilette, sagte einer der ehemaligen Leibwächter von Kim Jong Un laut der US-Tageszeitung "Washington Post". "Statt eine öffentliche Toilette zu benutzen, besitzt der Anführer Nordkoreas eine persönliche Toilette", zitierte die Zeitung Lee Yun-Keol, der 2005 nach Südkorea kam.
Dafür gebe es einen Grund: Die Ausscheidungen von Kim Jong Un würden Informationen über seinen Gesundheitszustand enthalten, so Lee.
Daran könnte etwas dran sein. Immerhin berichtete schon die südkoreanische Nachrichtenagentur "Daily NK" darüber, dass Kim mit einer mobilen Toilette reise. Die sei in einem seiner Konvoifahrzeuge eingebaut.
Ob mit oder ohne Toilette – Kim wurde in Südkorea mit militärischen Ehren empfangen, bevor die Gespräche in der sogenannten Friedenshalle des Grenzorts Panmunjom begannen.
Gespräche zum Abbau militärischer Spannungen
Bei den Gesprächen sollte es vorrangig um einen Abbau der militärischen Spannungen zwischen den Nachbarländern gehen. Außerdem wollte Moon Kim davon überzeugen, sein Atomwaffenprogramm aufzugeben.
Seit dem Ende des Koreakriegs (1950-53) besteht auf der Halbinsel lediglich ein Waffenstillstand, die beiden koreanischen Staaten befinden sich offiziell noch immer im Kriegszustand.
- US-Tageszeitung "Washington Post" (englisch)
- Südkoreanische Nachrichtenagentur "Daily NK" (englisch)
- Nachrichtenagentur AFP
