Interne Ermittlungen Sex-Video aus Flugzeug: Skandal auf Flug nach Zürich
Ein Video, das heimlich in einem Swiss-Flugzeug aufgenommen wurde, sorgt für Aufsehen. Die Airline untersucht den Vorfall.
Auf einem Flug der Airline Swiss von Bangkok nach Zürich hat die Besatzung ein Video aufgenommen, das zwei Passagiere beim Oralverkehr in der Bordküche zeigt. Das Filmen erfolgte über einen Monitor im Cockpit. Die Airline hat bereits Untersuchungen eingeleitet. Die Schweizer Nachrichtenseite "20min" berichtete zuerst.
Das Video wird derzeit auf den sozialen Medien verbreitet und liegt t-online vor. Ein Swiss-Besatzungsmitglied kommentierte die Szene im Video mit folgenden Worten: "Noch ein Schlückchen Champagner und dann wieder schön den Schwanz in den Mund." Dies verstoße gegen die Werte und Standards der Fluggesellschaft, erklärte Pressesprecherin Meike Fuhlrott, "20min".
Untersuchung und Konsequenzen
Die Swiss nehme den Vorfall sehr ernst und untersuche die genauen Umstände des Geschehens. Fuhlrott sagte "20min", dass das Filmen von Personen ohne deren klare Zustimmung nicht erlaubt sei. Die Weitergabe solcher Aufnahmen widerspreche den Datenschutzbestimmungen der Airline.
Es sei unklar, ob die Aufnahme von einem Piloten oder einem Mitglied der Kabinencrew gemacht wurde. Fest steht jedoch, dass das Verhalten nicht den Standards entspreche, die von der Besatzung erwartet würden. Die Sicherheit und das Vertrauen der Passagiere haben höchste Priorität.
Kameras zur Sicherheit
An Bord der Swiss-Flugzeuge sind Kameras installiert, um den Eingangsbereich zum Cockpit zu überwachen. Diese Maßnahme dient seit den Anschlägen vom 11. September 2001 der Zutrittskontrolle und Sicherheit im Cockpit. Eine Verwendung zu anderen Zwecken ist laut Fuhlrott nicht vorgesehen.
Gefilmt wird nur, was direkt vor der Tür passiert – es werden keine dauerhaften Aufnahmen gespeichert. Filmaufnahmen des Monitors durch die Cockpitcrew seien nur in Ausnahmefällen zulässig, etwa zur Dokumentation sicherheitsrelevanter Vorfälle.
Interne Kommunikation und Maßnahmen
Im internen Kommunikationssystem von Swiss wurde eine Mitteilung veröffentlicht, um alle Mitarbeiter zu sensibilisieren und vor der Weiterverbreitung des Videos zu warnen. Die Fluggesellschaft prüft zudem mögliche disziplinarische Maßnahmen gegen beteiligte Crewmitglieder.
Ziel der Untersuchung ist es auch herauszufinden, warum die Prozesse nicht eingehalten wurden und ob Anpassungen in Trainings und Weisungen notwendig sind.
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