Nach Kritik weiterhin geöffnet So hart geht es im wohl extremsten Horrorhaus der Welt zu
Das wohl extremste Spukhaus der Welt bleibt geöffnet. Und das trotz Vorwürfen von Gewalt und Misshandlung.
Das umstrittene Spukhaus McKamey Manor in Tennessee (USA) wird trotz zahlreicher Beschwerden weiterhin offen bleiben. Das bestätigte der Betreiber Russ Alan McKamey. Besucher berichteten von Gewalt und unmenschlichen Behandlungen. Das Spukhaus ist bekannt für seine extremen Horror-Erlebnisse, die bis zu zehn Stunden dauern können, wie "Daily Mail" berichtete.
Redaktioneller Hinweis
Die in diesem Artikel beschriebenen Szenen können für manche Leserin oder manchen Leser verstörend sein. Sollten Sie sensibel auf Gewaltdarstellungen reagieren, klicken Sie weiter.
Gleiches gilt für die verlinkte Fotostrecke.
Im Juli wurde gegen McKamey Anklagen wegen versuchten Mordes, Vergewaltigung und häuslicher Gewalt erhoben, diese wurden jedoch weniger als einen Monat später fallen gelassen. Die Anschuldigungen betrafen einen Vorfall, bei dem er seine Freundin gewürgt und vergewaltigt haben soll. Bereits 2023 kam es nach der Veröffentlichung einer Dokumentation über das Haus dort zu einer Razzia.
Ermittlungen und Kontroversen
Der Generalstaatsanwalt von Tennessee, Jonathan Skrmetti, leitete eine Untersuchung ein, nachdem Bedenken über die Praktiken im Haus aufkamen. In einem Brief wurden Vorwürfe beschrieben, wonach Besucher an Ketten gezogen oder in enge Räume gesperrt wurden, während Wasser auf sie gegossen wurde. Zeugen berichteten außerdem von Vorfällen, bei denen Frauen gegen ihren Willen hinter oder in Fahrzeuge gezogen wurden.
Trotz der massiven Kritik verteidigt McKamey sein Spukhaus energisch. Er erklärte "Daily Mail", dass er Besucher sorgfältig auswähle und mehrtägige Interviews durchführe, um sicherzustellen, dass nur geeignete Personen zugelassen würden. Kritiker haben ihn online als Sadisten oder Psychopathen bezeichnet; er selbst nannte diese Reaktionen "erstaunlich" und betonte seine Unschuld. "Wenn all diese verrückten, schrecklichen Dinge, die über mich gesagt werden, wahr wären, wäre ich nicht frei und könnte nicht herumlaufen und tun, was ich will."
Ein Online-Petition zur Schließung von McKamey Manor hat inzwischen mehr als 192.000 Unterschriften gesammelt. Die Initiatoren werfen dem Betreiber vor, dass Teilnehmer körperlich und emotional verletzt sowie sexuell missbraucht worden seien. Belege hab es dafür bisher jedoch nicht.
Grenzerfahrung nur unter bestimmten Bedingungen
Bilder und Videos auf der Internetseite des Veranstalters zeigen das extreme Vorgehen. Besuchern werden teils große lebendige Spinnen auf das Gesicht gesetzt, sie werden unter nassem Matsch begraben oder gefesselt in einen mit Wasser gefüllten Käfig gesperrt.
Wer die Grenzerfahrung im McKamey Manor machen möchte, muss einige Voraussetzungen erfüllen. Neben dem Mindestalter von 21 Jahren, müssen alle Teilnehmenden eine Sportuntersuchung absolvieren und ein ärztliches Attest einreichen. Damit soll sichergestellt werden, dass sie geistig und physisch in der Lage sind, die Torturen zu überstehen.
Außerdem wird vom Veranstalter überprüft, ob man eine Krankenversicherung hat und einen Drogentest besteht. Zusätzlich müssen Besucher 40 Unterlassungserklärungen unterzeichnen. Letztere liegen der Redaktion nicht vor.