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Skandal in Österreich: Tochter von Ärztin (13) bohrt Schädel auf


Krankenhaus-Skandal in Österreich
Tochter von Ärztin soll Patienten-Schädel aufgebohrt haben

Von t-online, mtt

26.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Neurochirurgische Operation (Symbolbild): In Graz soll ein Kind den Bohrer angesetzt haben.Vergrößern des BildesNeurochirurgische Operation (Symbolbild): In Graz soll ein Kind den Bohrer angesetzt haben. (Quelle: BSIP/imago-images-bilder)

Eine 13-Jährige sorgt in Österreich für Schlagzeilen. Sie soll bei einer Not-OP ihrer Mutter zur Hand gegangen sein.

Im Universitätsklinikum Graz soll eine 13-Jährige einem Patienten den Schädel aufgebohrt haben. Die Vorwürfe äußerte jetzt der Anwalt des Mannes. zuerst berichtete die regionale "Kleine Zeitung" darüber.

Bereits im Juni war über die Anwesenheit des Kindes im OP-Saal berichtet worden, nun lösen die neuen Details Kopfschütteln aus. Demnach handelte es sich um eine Not-OP – und das Mädchen sah nicht bloß zu, sondern griff sogar selbst zu den Instrumenten.

"Wie ein Stück Fleisch"

Der "Kleinen Zeitung" zufolge hatte sich ein 33 Jahre alter Mann Anfang des Jahres bei Forstarbeiten schwer verletzt und war mit einem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus geflogen worden. Laut seines Anwaltes ging die Operation gut. Auch das aus medizinischer Sicht notwendige Loch sei korrekt gebohrt worden.

Trotzdem sei der Eingriff als schwere Körperverletzung zu werten, zitierte der ORF den Anwalt. Sein Mandant habe "wie ein Stück Fleisch" auf dem OP-Tisch gelegen und sei, "ohne dass er Zustimmung dazu gegeben hat, von einer 13-Jährigen, die die Zulassung nicht hat", operiert worden.

Anwalt will Schmerzensgeld durchsetzen

Strafrechtlich werde sich das gesamte OP-Team verantworten müssen. Zivilrechtlich habe das Opfer Schmerzensgeldanspruch.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte laut ORF, die Polizei ermittle in dem Fall weiter. Aktuell stünden die Vernehmungen der Beschuldigten noch aus. Man warte auf den Abschlussbericht der Kriminalpolizei.

Die Krankenhausgesellschaft Kages hat den Vorwurf, die 13-Jährige habe selbst den Bohrer angesetzt, bisher weder dementiert noch bestätigt. Die Mutter der 13-Jährigen, eine Neurochirurgin, sowie ein weiterer Arzt, wurden entlassen. Gegen das übrige OP-Team seien Verwarnungen ausgesprochen worden, teilte die Kages nun laut ORF mit. Weitere Konsequenzen seien je nach Ausgang der Ermittlungen möglich.

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