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"Nationalsozialistische Offensive": Rechtsextreme Drohschreiben – Verdächtiger ermittelt


"Nationalsozialistische Offensive"
Rechtsextreme Drohschreiben – Verdächtigen ermittelt


Aktualisiert am 05.04.2019Lesedauer: 1 Min.
Polizeieinsatz vor dem Augsburger Rathaus 26. März: In mehreren Städten waren die Rathäuser nach Bombendrohungen geräumt worden.Vergrößern des Bildes
Polizeieinsatz vor dem Augsburger Rathaus 26. März: In mehreren Städten waren die Rathäuser nach Bombendrohungen geräumt worden. (Quelle: Stefan Puchner/dpa)
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Ermittler haben einen mutmaßlichen Verfasser der landesweit verschickten rechtsextremer Bombendrohungen identifiziert. Beamte haben eine Wohnung in Schleswig-Holstein durchsucht.

Nach einer Serie von Hunderten Bombendrohungen einer angeblichen "Nationalsozialistischen Offensive" haben Ermittler einen mutmaßlichen Verfasser identifiziert. Bereits am Donnerstagnachmittag durchsuchten Polizeibeamte eine Wohnung in Schleswig-Holstein, teilte die in dem Verfahren federführende Generalstaatsanwaltschaft Berlin mit. Gegen den Beschuldigten werde unter anderem wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ermittelt.

Es bestehe der Verdacht, dass der Beschuldigte seit April 2018 offensichtlich rechtsextremistisch motivierte Drohschreiben an Gerichte und andere Einrichtungen in Hamburg, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Brandenburg verfasst habe, in denen er mit Bombenanschlägen drohte. Die E-Mails seien zum Teil mit "Nationalsozialistischer Offensive" unterzeichnet gewesen. Beweismittel seien bei der Durchsuchung sichergestellt worden. Diese würden nun ausgewertet, um festzustellen, ob der Verdächtige auch für weitere der mehr als 200 Drohschreiben verantwortlich ist.


Die Briefe richten sich bislang an Institutionen und Privatpersonen in Deutschland, darunter auch Finanzämter, Rathäuser, Gerichte, Anwaltskanzleien oder Verlage. Die Absender drohen mit Bomben oder – wie im Falle der Bundestagsabgeordneten Martina Renner (Linke) – damit, "Bürger auf offener Straße zu exekutieren". Unter anderem war vor einigen Wochen der Hauptbahnhof Lübeck evakuiert worden, nach einer nächtlichen Welle von Drohungen wurden im März auch zahlreiche Rathäuser evakuiert und auf Sprengstoff durchsucht.

Verwendete Quellen
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