Scholz stürzt ab Umfrage: Jeder Dritte wünscht sich Habeck als Kanzler
In einer Umfrage spricht sich fast ein Drittel der Befragten für Robert Habeck als Kanzler aus. Auch seine Partei liegt in Umfragen vorn.
Bei einer direkten Wahl des deutschen Bundeskanzlers würde Robert Habeck laut einer aktuellen Umfrage sehr gut abschneiden. Der Minister für Wirtschaft und Klimaschutz liegt darin 5 Punkte vor dem tatsächlichen Kanzler Olaf Scholz (SPD) und kommt auf 31 Prozent der Stimmen. Bei der "Kanzlerfrage" der Meinungsforscher von "Forsa/RTL/n-tv" stand der Grünen-Politiker zum ersten Mal zur Auswahl.
Scholz kommt in der Umfrage nur noch auf 26 Prozent, und verliert gegenüber der vorherigen Erhebung 17 Prozentpunkte. Der SPD-Politiker liegt aber weiter deutlich vor CDU-Chef Friedrich Merz, der im Vergleich zur Vorwoche unverändert bei 17 Prozent liegt. 14 Prozent der 2.002 telefonisch befragten Teilnehmer gaben an, dass sie bei keinem der zur Auswahl stehenden Politiker ihr Kreuz machen würden – in der Vorwoche waren das noch 30 Prozent.
Hinweis: Die Aussagekraft der Werte im Verlauf ist gering, da in der Vorwoche Robert Habeck bei der Kanzlerfrage noch nicht zur Auswahl stand.
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Grüne profitieren von Regierungsbeteiligung
Die Resultate der "Kanzlerfrage" stehen im Einklang mit Umfrageergebnissen, die zuletzt von der "Forschungsgruppe Wahlen" veröffentlicht wurden. Darin kam Grünen-Politiker Habeck auf den höchsten Zustimmungswert (1,6) und hat damit 0,8 Punkte Vorsprung auf Kanzler Scholz und 2,4 auf Friedrich Merz, der bei minus 0,4 Punkten liegt.
Auch Habecks Partei liegt in aktuellen Umfragen vor den Partnern in der Ampel-Koalition. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, kämen die Grünen auf 22 Prozent. Dies berichtet die "Bild" unter Berufung auf einen neuen "Meinungstrend" des Instituts Insa. Die SPD käme laut der Umfrage dagegen nur auf 18,5 Prozent der Stimmen – der schwächste Wert der Partei seit dem 9. August 2021, also noch vor der Bundestagswahl. Mehr dazu lesen Sie hier.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf einen Wahlausgang.
- twitter.com: "Tweet von "Deutschland Wählt"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa