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Olaf Scholz emotional zu Querdenkern: "Weil man laut brüllt, hat man nicht recht"


Wahlveranstaltung in NRW
Scholz reagiert emotional auf Querdenker: "Schreit ruhig"

Von dpa
Aktualisiert am 03.04.2022Lesedauer: 2 Min.
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SPD: Bundeskanzler Olaf Scholz fand deutliche Worte zu Putin. Er sagte, Russland zerstöre sich selbst. (Quelle: Reuters)

Querdenker haben eine Wahlveranstaltung in Nordrhein-Westfalen mit Kanzler Scholz gestört. Er reagierte ungewöhnlich emotional auf die Pfiffe und Rufe.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei einer Rede über die Solidarität der Menschen in der Corona-Krise und mit den Flüchtlingen aus der Ukraine emotional auf Pfiffe und Störungen reagiert. Beim Auftakt für den Landtagswahlkampf der SPD am Samstag in Essen knöpfte er sich verbal eine Gruppe von Corona-Maßnahmen-Gegnern vor.

Laut dem Essener SPD-Politiker Ali Kaan Sevinc handelte es sich dabei um Mitglieder der Partei "Die Basis", die sich aus der Querdenker-Bewegung gegründet hat.

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Er sei stolz auf die Solidarität der Bürger mit den Flüchtlingen aus der Ukraine, sagte der Kanzler. Solidarität gelte auch, "wenn wir über Gesundheit reden. Wenn wir darüber reden, wie wir uns miteinander schützen können. Zum Beispiel in der ganzen Zeit der Corona-Pandemie", erklärte Scholz, während Pfiffe und Zwischenrufe immer lauter wurden. "Und ich sage das, weil da hinten ja einige laut rumschreien: Hallo! Schreit ruhig, denn das ist doch wofür wir kämpfen und wofür die Bürgerinnen und Bürger in der Ukraine kämpfen. Dass man seine Meinung laut sagen kann, ohne Angst haben zu müssen."

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"Es ist eine Lüge!"

Scholz lenkte den Fokus auf die Meinungsfreiheit in einer Demokratie wie Deutschland: "Darum akzeptiere ich den bösen Zynismus nicht, mit dem einige sagen, hier könne man ja seine Meinung zu diesem Thema nicht sagen. Es ist eine Lüge! Schaut euch um in den Diktaturen dieser Welt, dann wisst ihr, was das bedeutet", rief der 63-Jährige.

"Nur weil man laut brüllt, hat man auch nicht recht. Sondern dafür braucht man schon ein paar Argumente. Und zu diesen Argumenten zählt, dass die Corona-Pandemie eine große Bedrohung ist für die ganze Menschheit."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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