SPD vergibt Posten Lauterbach wird Gesundheitsminister – und nennt Weihnachtsziel
In der Corona-Krise wurde er zu einem der bekanntesten Experten des Landes. Nun übernimmt Karl Lauterbach das Gesundheitsministerium. Auch die Namen weiterer SPD-Minister werden bekannt.
Karl Lauterbach (SPD) soll neuer Bundesgesundheitsminister werden. Das teilte die SPD am Montag in Berlin mit. Der 58-jährige Gesundheitsexperte soll mitten in der Hochphase der vierten Corona-Welle das Amt vom scheidenden Amtsinhaber Jens Spahn (CDU) übernehmen.
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Lauterbach zeigte sich optimistisch, dass die Corona-Pandemie überwunden werden kann. Sie werde länger dauern, als viele dächten, sagte der SPD-Politiker bei seiner Vorstellung. "Wir werden das aber schaffen. Impfen wird die zentrale Rolle spielen, aber nicht nur. Wir werden den Kampf mit der Pandemie gewinnen", sagte der 58-jährige Nordrhein-Westfale.
Für die kommenden Wochen gab er als Ziel der neuen Regierung aus, die Zahl der Corona-Neuinfektionen so zu reduzieren, dass man mit gutem Gewissen Reisen über die Feiertage empfehlen könne.
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Die SPD benannte als letzte der drei Parteien der geplanten Ampelkoalition ihre Ministerinnen und Minister – und das sind sie:
- Das Ressort für Arbeit und Soziales soll erneut Amtsinhaber Hubertus Heil übernehmen.
- Das neue Bauministerium soll die Brandenburger SPD-Politikerin Klara Geywitz leiten.
- Innenministerin soll die hessische Politikerin Nancy Faeser werden.
- Das Verteidigungsressort soll die bisherige Justiz- und Familienministerin Christine Lambrecht übernehmen.
- Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung soll Svenja Schulze werden.
- Kanzleramtsminister soll Wolfgang Schmidt werden.
Das neue Bundeskabinett soll nach der für Mittwoch geplanten Wahl des neuen Bundeskanzlers vereidigt werden. Die Grünen besetzen das Außenministerium (Annalena Baerbock), das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Vizekanzler Robert Habeck), das Familienministerium (Anne Spiegel), das Umweltressort (Steffi Lemke) und das Agrarministerium (Cem Özdemir).
Die FDP stellt den Finanzminister (Christian Lindner), den Verkehrsminister (Volker Wissing), den Justizminister (Marco Buschmann) und die Bildungsministerin (Bettina Stark-Watzinger).
- Nachrichtenagenturen Reuters, dpa