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Talk bei Maybrit Illner: Robert Habeck gibt Annalena Baerbock einen mit


"Hühner, Schweine, Kühe melken"
So gab Habeck Baerbock bei Illner einen mit

Von t-online
Aktualisiert am 21.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Annalena Baerbock und Robert Habeck: Sie wird die Grünen als Spitzenkandidatin in die Bundestagswahl führen.Vergrößern des Bildes
Annalena Baerbock und Robert Habeck: Sie wird die Grünen als Spitzenkandidatin in die Bundestagswahl führen. (Quelle: Metodi Popow/imago-images-bilder)

Annalena Baerbock und Robert Habeck strahlen bei öffentlichen Auftritten meist ein harmonisches Verhältnis aus. Wie sind dann zwei viel diskutierte Äußerungen der Grünen-Co-Chefs über den jeweils anderen zu werten?

Ohne Getöse und lauten Streit ging die Kandidatenkür bei den Grünen über die Bühne. Ende April setzte sich Annalena Baerbock im parteiinternen Duell gegen ihren Co-Vorsitzenden Robert Habeck durch. Dass der Ablauf so geschmeidig war, überraschte kaum, gab das grüne Spitzenduo bei seinen Auftritten doch stets einen harmonischen Eindruck ab.

Doch täuscht dieser Eindruck? In einem Interview mit beiden Parteivorsitzenden im Rahmen eines NDR-Porträts über das Duo sagte Baerbock im November 2020 (ab Minute 24:48): "In manchen Dingen sind wir einfach sehr anders. Vom Hause her kommt er...Hühner, Schweine, Kühe melken. Ich komm eher vom Völkerrecht. Da kommen wir aus ganz anderen Welten im Zweifel. Und das passt gut."

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Hühner, Schweine, Kühe melken? Vor allem konservative Medien meinten, Baerbock hätte Habeck in dem Interview als Bauerntrottel abgekanzelt. Die "Welt" schrieb, sie, die Absolventin der London School of Economics, habe ihn, den Trottel vom Lande – der gleichwohl Doktor der Philosophie –, ihre Überlegenheit in der Partei spüren lassen.

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Am Donnerstagabend war es dann Habeck, der mit einer Äußerung aufhorchen ließ. Maybrit Illner sprach den Grünen-Co-Vorsitzenden auf die Diskussion um Kurzstreckenflüge an, die Baerbock jüngst losgetreten hatte. Habeck sagte nun (ab Minute 1:05): "Bei Kurzstreckenflügen geht es eher um ein Symbol, low hanging fruits [zu Deutsch: tief hängende Früchte, Anm. d. Red.]. Der klimawirksame Gewinn ist nicht so besonders hoch. Das muss man einfach zugeben. Es ist eher ein Beispiel dafür, was man alles machen kann, was niemandem wirklich weh tut."

Also nur seichte Symbolpolitik, was die erste Kanzlerkandidatin der Grünen da vorgeschlagen hat? Die "Bild" wähnt ein Revanchefoul des unterlegenen Parteikollegen, "der Merkur" aus München sieht Baerbocks Vorstoß "zurechtgestutzt". Ob nun Seitenhieb auf das "Hühner, Schweine, Kühe melken" oder nicht: Dass sich die Co-Vorsitzenden auch mal gegenseitig nerven, hatte Habeck schon dem NDR gesagt. "Aber die letzten Jahre zeigen ja, wie erfolgreich es ist, wenn man das nicht einfach abtut, sondern zulässt."

Verwendete Quellen
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