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Landtagswahl Thüringen: Linke legt deutlich zu – aber keine Koalition in Sicht


Vor Landtagswahl in Thüringen
Linke legt deutlich zu – aber keine Koalition in Sicht

16.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow: Seine Partei kann auf ein gutes Ergebnis Ende Oktober hoffen. Aber mit wem soll man regieren?Vergrößern des Bildes
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow: Seine Partei kann auf ein gutes Ergebnis Ende Oktober hoffen. Aber mit wem soll man regieren? (Quelle: Viadata/imago-images-bilder)

Nur noch wenige Wochen, dann wählt Thüringen einen neuen Landtag. Die regierende Linke legt in einer aktuellen Umfrage zu, wie auch die AfD. Die Regierungsbildung im Freistaat wird allerdings kompliziert.

Knapp sechs Wochen vor der Landtagswahl in Thüringen deutet eine neue Umfrage auf eine schwierige Regierungsbildung in dem Bundesland hin. Das aktuelle Regierungsbündnis unter Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) käme nach einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap nur noch auf 43 Prozent, wie MDR Thüringen als Auftraggeber der Umfrage am Montag mitteilte.

Während die Linke im Vergleich zur letzten Erhebung des gleichen Instituts um 3 Prozentpunkte zulegen konnte und bei 28 Prozent liegt, müssen ihre Regierungspartner Verluste hinnehmen: Die SPD kommt nur noch auf 7 (minus 1), die Grünen auf 8 Prozent. Für die Sozialdemokraten wäre ein solches Ergebnis das bislang schlechteste in Thüringen. Die Grünen geben im Vergleich zur Umfrage von Ende Juli 3 Punkte ab, würden aber noch besser abschneiden als bei der Landtagswahl 2014.

Die AfD kann sich im Vergleich zur vorherigen Umfrage des Instituts noch einmal verbessern (plus 1) und erreicht mit 25 Prozent ihr bisheriges Allzeithoch in Thüringen. Auch die CDU legt einen Punkt zu, verbleibt mit 22 Prozent aber wie schon bei der Erhebung Ende Juli auf dem dritten Platz. Die FDP muss weiterhin um ihren Einzug in den Landtag fürchten. Sie landet in der Umfrage bei 5 Prozent.


Eine CDU-geführte Koalition hätte ebenfalls nicht genügend Stimmen für die Bildung einer Regierung. Ein Bündnis aus CDU, SPD, Grünen und FDP käme zum Beispiel nur auf 42 Prozent der Stimmen. Mit der AfD haben alle im Thüringer Landtag vertretenen Parteien eine Kooperation ausgeschlossen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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