Auch Schäfer-Gümbel legt Amt bald nieder Malu Dreyer wird SPD ab Oktober allein führen
Malu Dreyer muss die SPD im Herbst allein führen. Nach dem Rücktritt von Manuela Schwesig bestätigte die kommissarische SPD-Chefin, dass auch der zweite Co-Vorsitzende Schäfer-Gümbel sein Amt bald niederlegt.
Nach Manuela Schwesigs krankheitsbedingtem Rücktritt aus der kommissarischen SPD-Spitze wird Malu Dreyer die Partei ab Oktober vorübergehend allein führen. Das gab sie auf einer Pressekonferenz mit dem dritten kommissarischen Vorsitzenden, Thorsten Schäfer-Gümbel, bekannt. Schäfer-Gümbel tritt dann wie geplant sein Amt als Vorstandsmitglied der staatlichen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) an.
Er werde Dreyer nur noch "beratend beiseitestehen", sagte Schäfer-Gümbel. "Es sind dann aber nur noch wenige Wochen bis die neue Parteiführung gewählt wird."
- Rücktritt als SPD-Co-Chefin: Manuela Schwesig an Krebs erkrankt
- SPD-Chefsuche: Hoffnung auf die Selbstentmachtung
Seitdem Andrea Nahles als SPD-Chefin zurückgetreten ist, wird die Partei kommissarisch geführt. Die neue SPD-Spitze wird bei einer Mitgliederbefragung im Oktober bestimmt. Das Ergebnis soll am 26. Oktober feststehen. Die Kandidierenden stellen sich auf insgesamt 23 Regionalkonferenzen vor. Auf dem SPD-Bundesparteitag am 6. Dezember wird die neue Führung dann offiziell gewählt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Livestream der Pressekonferenz