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Auf Europawahlversammlung: AfD-Politikerin muss sich zu eigenem Migrationshintergrund erklären


Sie sieht keinen Widerspruch
AfD-Politikerin muss eigenen Migrationshintergrund rechtfertigen

Von dpa
30.07.2023Lesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230730-99-614180Vergrößern des Bildes
Mary Kahn-Hohloch: Die Eltern der AfD-Politikerin waren als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. (Quelle: Carsten Koall/dpa)

Die Eltern von Mary Khan-Hohloch kamen als Flüchtlinge nach Deutschland. Jetzt musste sich die Frau dazu erklären, denn sie will für die AfD ins EU-Parlament.

Bei der Europawahlversammlung der AfD ist die Kandidatin Mary Khan-Hohloch aufgefordert worden, zu erklären, weshalb sie sich trotz ihres eigenen Migrationshintergrunds gegen Zuwanderung positioniert. Auf die Frage, ob dies nicht paradox sei, antwortete Khan-Hohloch: "Absolut gar nicht."

Ihr Vater sei in den 1970er Jahren so wie weitere Perser als politischer Flüchtling nach Deutschland gekommen. Zu dieser Zeit habe es Sach- statt Geldleistungen gegeben. Ihr Vater habe eine Ausbildung machen müssen, Firmen gegründet und seinen Kindern "die Liebe zu diesem Land, das ihn aufgenommen hat", gegeben.

Sie wolle dem radikalen Islam im Europaparlament die Stirn bieten, kündigte Khan-Hohloch auf Nachfrage eines Delegierten an. Zudem müsse den Mitgliedstaaten "die nationale Hoheit über den eigenen Grenzschutz" gegeben werden. Khan-Hohloch bewirbt sich um Listenplatz 14, der Wahlgang stand am Sonntagnachmittag noch aus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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