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Das K.o.m.i.t.e.e.: Gesuchte Linksterroristen wollen sich wohl stellen


30 Jahre auf der Flucht
Gesuchte Linksterroristen wollen sich offenbar stellen

Von t-online
11.03.2025 - 17:19 UhrLesedauer: 1 Min.
Thomas Walter, Peter Krauth und Bernhard Heidbreder (von links nach rechts) gründeten in den 90ern die militante Untergrundorganisation "K.O.M.I.T.E.E.". 1995 wollten sie ein Gefängnis in die Luft jagen, doch der Plan scheiterte, weil eine Polizei-Streife sie zufällig beim Sprengstoff-Umladen erwischte. Die drei flüchteten und lösten ihre Gruppe auf; das BKA sucht sie trotzdem noch.Vergrößern des Bildes
Thomas Walter, Peter Krauth und Bernhard Heidbreder (v.l.n.r.) gründeten in den 90ern die militante Untergrundorganisation "Das K.o.m.i.t.e.e.". Heidbreder starb 2021. (Quelle: BKA)
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1995 wollte ein linksradikales Trio ein Berliner Gefängnis sprengen. Nach ihrer Flucht nach Venezuela wollen sich zwei der drei Verdächtigen jetzt stellen.

Nach 30 Jahren auf der Flucht könnten sich noch in dieser Woche zwei gesuchte Linksterroristen in Berlin der Polizei stellen. Wie der "Spiegel" berichtet, wollen die Gesuchten Peter Krauth und Thomas Walter über Spanien nach Deutschland reisen und ab Madrid von Polizisten begleitet werden.

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Die beiden mutmaßlichen Mitglieder der linksterroristischen Vereinigung "Das K.o.m.i.t.e.e." werden seit 1995 per Haftbefehl gesucht und sollen zuletzt in Venezuela gelebt haben, wo ihnen Asyl als politische Flüchtlinge gewährt wurde. Zu der Gruppe soll auch der 2021 gestorbene Bernhard Heidbreder gehört haben. Die Bundesanwaltschaft wirft dem Trio vor, 1995 die Sprengung eines leer stehenden Gefängnisses im Berliner Ortsteil Grünau vorbereitet zu haben.

Prozess gegen Krauth und Walter noch im März

Das Gebäude war für Abschiebekandidaten vorgesehen. Eine zufällig vorbeifahrende Polizeistreife zwang die Männer jedoch kurz vor der Tat zur Flucht. "Das K.o.m.i.t.e.e." bekannte sich zu dem Anschlagsplan und verkündete seine Auflösung. Seither gab es laut "Spiegel" keine Hinweise auf weitere Aktivitäten der Gruppe.

Im Januar hatte der Generalbundesanwalt Anklage gegen Krauth und Walter erhoben, fast 30 Jahre nach der mutmaßlichen Tat. Das Berliner Kammergericht bestätigte nun auf Anfrage des "Spiegel", dass der Prozess bereits am Montag, 17. März, beginnen soll.

"Die Vereinbarung ist, dass sie geständig sind und dafür ein geringes Strafmaß erhalten", sagte Krauths Strafverteidiger Lukas Theune der "taz". Es seien vier Verhandlungstage angesetzt, das Urteil soll am 8. April gesprochen werden.

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