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Soldaten-Party in Litauen: Kramp-Karrenbauer will aufklären


Rechtsradikale und antisemitische Lieder
Soldaten-Party in Litauen: Kramp-Karrenbauer will aufklären

Von dpa
15.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer: "Was immer passiert ist, ist in keiner Weise akzeptabel. Es wird mit aller Härte verfolgt und bestraft werden."Vergrößern des Bildes
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer: "Was immer passiert ist, ist in keiner Weise akzeptabel. Es wird mit aller Härte verfolgt und bestraft werden." (Quelle: imago-images-bilder)

Bundeswehrsoldaten sollen bei einem Aufenthalt in Litauen mehrere Straftaten begangen haben. Es geht um Rechtsextremismus und sexuelle Belästigung. Kramp-Karrenbauer verspricht Aufklärung.

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat ein hartes Vorgehen gegen das mutmaßliche Fehlverhalten von Bundeswehrsoldaten in Litauen angekündigt. "Was genau passiert ist, im Zuge einer Feier, wird im Moment gerade noch aufgeklärt", sagte die CDU-Politikerin am Dienstag am Rande von Gesprächen mit Nato-Kollegen in Brüssel. "Aber eins ist auf jeden Fall schon dazu zu sagen: Was immer passiert ist, ist in keiner Weise akzeptabel. Es wird mit aller Härte verfolgt und bestraft werden."

Zuvor war bekannt geworden, dass die Bundeswehr vier deutsche Soldaten einer Nato-Mission in Litauen nach einem mutmaßlichen schweren Fehlverhalten bei einer internen Feier abgezogen hat. Ermittlungen hätten einen Anfangsverdacht auf Straftaten wie sexuelle Nötigung, Beleidigung, womöglich mit rassistischem Hintergrund, und Nötigung sowie auf extremistische Verhaltensweisen ergeben, so das Verteidigungsministerium.

Zuerst hatte der "Spiegel" berichtet. Bei der Party Ende April in einem Hotel sollen demnach rechtsradikale und antisemitische Lieder gesungen worden sein. Von einem mutmaßlichen sexuellen Übergriff gebe es auch Filmaufnahmen. Kramp-Karrenbauer sagte am Dienstag, auch diejenigen würden zur Rechenschaft gezogen, die möglicherweise etwas von den Vorfällen wussten, Informationen aber nicht weitergaben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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