Affäre um Bundeswehr-Papiere Airbus entlässt 16 Mitarbeiter fristlos
Im Fall der von Airbus gemeldeten Mitarbeiter, die verbotenerweise im Besitz von geheimen Bundeswehr-Papieren waren, hat der Konzern Konsequenzen gezogen. 16 Mitarbeiter wurden entlassen.
Wegen der Verstrickung von Airbus-Mitarbeitern in die Affäre um den verbotenen Besitz geheimer Unterlagen der Bundeswehr hat der Luftfahrts- und Rüstungskonzern 16 Mitarbeiter fristlos entlassen. Ein Sprecher bestätigte den Vorgang von Mitte September, ohne weitere Details zu nennen. Zuerst berichtete die "Welt am Sonntag".
Konzern meldete rechtswidrigen Umgang mit Dokumenten
Die Staatswaltschaft München I ermittle weiter in der Sache, sagte eine Sprecherin. Im September war gegen 17 Beschuldigte "und weitere, bislang unbekannte Täter wegen Verrats von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen (bzw. Anstiftung hierzu)" ermittelt worden. Airbus selbst hatte Justizstellen und dem Verteidigungsministerium einen möglicherweise rechtswidrigen Umgang von Mitarbeitern mit Kundendokumenten gemeldet.
Die Dokumente stammten augenscheinlich von einer Behörde, die dem Verteidigungsministerium unterstehe und beträfen die unterste Geheimhaltungsstufe VS-NfD, hieß es im September von der Staatsanwaltschaft.
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Unter den 16 entlassenen Mitarbeitern war auch ein Abteilungsleiter, wie aus Airbus-Kreisen zu hören war.
- Nachrichtenagentur dpa