Vakuum an der Spitze Wird die CDU ihren Parteitag verschieben?
Die Führungsfrage in der CDU ist weiter ungelöst, ein Parteitag im Dezember sollte Klarheit bringen zwischen Armin Laschet, Friedrich Merz und Norbert Röttgen. Doch nun könnte Corona in die Quere kommen.
Bei seiner Sitzung am kommenden Montag, den 26. Oktober, könnte der CDU-Bundesvorstand die Verlegung des Parteitages beschließen. Er sollte eigentlich am 4. Dezember in Stuttgart stattfinden und zwar als Präsenzparteitag. Mitten in der zweiten Welle der Pandemie scheint das der Führung unangemessen zu sein.
Armin Laschet, der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und einer der Kandidaten für den CDU-Vorsitz hatte sich in der "Welt am Sonntag" für eine Verschiebung ausgesprochen. Friedrich Merz, der ebenfalls für den Vorsitz antritt, möchte an dem Termin Anfang Dezember festhalten. Parteichef Annegret Kramp-Karrenbauer erwägt offenbar einen dezentralen Parteitag.
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Kurz war in der CDU die Verlegung in eine der großen Messehallen in Leipzig erwogen worden. Nun aber könnte der Parteitag, auf dem ein neuer Vorsitzender gewählt wird, Ende März stattfinden, wiederum als Präsenzparteitag.
Kurz zuvor, Mitte März, stehen zwei Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg an, die damit zu Feuerproben für die drei Kandidaten werden dürften. Um den CDU-Vorsitz bewerben sich Armin Laschet, Friedrich Merz und Norbert Röttgen.
- Eigene Recherchen