Jahresbericht der Bundespolizei Mehr unerlaubte Einreisen nach Deutschland verhindert
Unerlaubte Einreisen nach Deutschland sollen möglichst frühzeitig verhindert werden – diesem Ziel ist die Bundespolizei laut ihrem Jahresbericht näher gekommen. Auch mithilfe spezieller Berater.
Dokumenten- und Visumberater der Bundespolizei haben im vergangenen Jahr 34.516 unerlaubte Einreisen nach Deutschland verhindert. Das entspricht einer Steigerung von 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wie aus dem Jahresbericht der Behörde hervorgeht, sind die 64 Berater in 27 Ländern bei ausländischen Grenzdienststellen, Beförderungsunternehmen sowie in den Visastellen der deutschen Auslandsvertretungen präsent. Die meisten von ihnen sind in Asien im Einsatz.
Klage des Präsidenten der Bundespolizei
An den deutschen Grenzen waren im vergangenen Jahr 42.478 unerlaubte Einreisen festgestellt worden – ein Rückgang um 15 Prozent im Vergleich zu 2017. Bundespolizeipräsident Dieter Romann beklagte am Mittwoch bei der Vorstellung des Jahresberichts seiner Behörde in Berlin, dass viele Abschiebungen schon im Vorfeld scheitern.
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Er sagte: "Alleine mit der Rückführung werden wir das Problem der unerlaubten Einreise nicht in den Griff kriegen." Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sprach sich für eine Intensivierung der Schleierfahndung an den deutschen Grenzen aus.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX