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Aktuelle Umfrage: AfD erstmals zweitstärkste Partei, Union auf historischem Tief


Aktuelle Umfrage
AfD erstmals zweitstärkste Partei, Union auf historischem Tief

Von reuters
Aktualisiert am 22.09.2018Lesedauer: 1 Min.
Angela Merkel (CDU) und Alexander Gauland (AfD): Die rechtspopulistische AfD ist laut Umfrage derzeit zweitstärkste Partei in Deutschland.Vergrößern des Bildes
Angela Merkel (CDU) und Alexander Gauland (AfD): Die rechtspopulistische AfD ist laut Umfrage derzeit zweitstärkste Partei in Deutschland. (Quelle: imago-images-bilder)

Immer wieder wird die große Koalition von Streitigkeiten erschüttert, die AfD profitiert. Nun sind die Rechtspopulisten laut Umfrage erstmals zweitstärkste Partei hinter der Union.

Die jüngsten Querelen innerhalb der großen Koalition haben den Regierungsparteien in der Wählergunst geschadet und die AfD deutlich nach vorn gebracht. Im aktuellen Deutschland-Trend von Infratest Dimap für das ARD-Morgenmagazin liegt die AfD erstmals auf Platz zwei unter den deutschen Parteien. Sie legte bei der Sonntagsfrage zwei Punkte zu und erreichte 18 Prozent.

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Die Union käme danach nur noch auf 28 Prozent, einen Prozentpunkt weniger als bei der Befragung am 6. September. Das wäre das schlechteste Ergebnis seit Bestehen des Deutschland-Trends im November 1997. Auch die SPD verliert mit 17 Prozent einen Prozentpunkt bei der Frage, wen die Bürger wählen würden, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahlen wären.

Horst Seehofers Ansehen sinkt weiter

Zulegen um jeweils einen Prozentpunkt könnten danach auch die Grünen, die auf 15 Prozent Zustimmung kommen, und die FDP, die neun Prozent erreicht. Die Linke bleibt bei zehn Prozent unverändert. Für die Regierungskoalition aus Union und SPD sprachen sich zusammen nur noch 45 Prozent der Befragten aus.

Massive Einbußen musste in der Befragung auch Bundesinnenminister Horst Seehofer hinnehmen. Mit 28 Prozent halten nur noch weniger als ein Drittel der Befragten Seehofer für eine gute Besetzung als Innenminister - elf Prozentpunkte weniger als im April 2018. Sechs von zehn Befragten sehen in ihm eine schlechte Besetzung für dieses Amt.

Verwendete Quellen
  • Reuters
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