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SPD und FDP: Umfrage ergibt Überraschung für zwei Parteien


Bundestagswahl
Umfrage: Zwei Parteien erleben eine Überraschung

Von t-online, cc

Aktualisiert am 17.12.2024 - 03:21 UhrLesedauer: 2 Min.
Beste Feinde: Vor wenigen Wochen noch saßen sie zusammen in der Regierung, jetzt streiten FDP-Chef Lindner (vorne) und Kanzler Scholz (SPD) erbittert.Vergrößern des Bildes
Beste Feinde: Vor wenigen Wochen noch saßen sie zusammen in der Regierung, jetzt streiten FDP-Chef Lindner (vorne) und Kanzler Scholz (SPD) erbittert. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur)
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Noch zehn Wochen bis zur Bundestagswahl, da nimmt die Häufigkeit der Umfragen zu. Eine aktuelle Befragung kommt zu durchaus überraschenden Ergebnissen.

Rund zwei Monate vor der Bundestagswahl befragte das Meinungsforschungsinstitut Insa die Bundesbürger zu ihren Parteipräferenzen. Zwischen dem 13. und 16. Dezember sprach das Institut mit insgesamt 2.002 repräsentativ ausgewählten Bürgern. Die Ergebnisse dürften teilweise überraschen. So kommt die zuletzt schwer angeschlagene FDP erstmals seit Wochen wieder auf fünf Prozent. Die Partei würde danach den Sprung in den Bundestag knapp schaffen.

Zuletzt waren die Liberalen vom Skandal um das "D-Day"-Papier arg gebeutelt worden. Medien hatten berichtet, dass die FDP den Bruch mit der Ampelkoalition offenbar minutiös und schon seit Wochen geplant hatte. Die FDP-Spitze sprach zunächst davon, nichts von dem Plan gewusst zu haben. Später räumten einzelne FDP-Politiker dann doch ein, dass ein solches Vorhaben innerhalb der Parteigremien diskutiert worden sein könnte. Dem Ansehen der Lindner-Partei fügte der Skandal erheblichen Schaden zu.

Pistorius nach wie vor beliebtester Politiker

Wie die "Bild" berichtet, scheint sich die FDP jedoch von dem Imageschaden allmählich zu erholen. Für eine andere Partei geht es in der von dem Blatt in Auftrag gegebenen Umfrage dagegen nach unten. Die Kanzlerpartei rutscht in der aktuellen Erhebung um einen halben Prozentpunkt ab und landet auf 16,5 Prozent. Die Grünen liegen weiterhin bei 11,5 Prozent, die AfD unverändert bei 19,5 Prozent.

Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht kann sich nicht verbessern und bleibt bei 8 Prozent, die Linke verharrt hingegen deutlich unter der Fünfprozenthürde (2,5). Beim Blick auf einzelne Politiker rutscht der grüne Kanzlerkandidat Robert Habeck in der Wählergunst etwas ab (35,5 Prozent), die Beliebtheit von Olaf Scholz fällt noch ein wenig schlechter aus (34,9), wohingegen die Popularitätswerte von Friedrich Merz unverändert bei 40,6 Prozent bleiben. Beliebtester Politiker ist nach wie vor der SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius (54,1) vor dem CSU-Chef Markus Söder (46,3).

Mehrheit begrüßt SPD-Vorschlag

Die Insa-Umfrage ist nur eine von vielen Umfragen, die von unterschiedlichen Meinungsforschungsinstituten erhoben wird. Die Fehlertoleranz liegt nach Angaben der Demofragen bei 2,5 Prozentpunkten.

Was die Wahlprogramme angeht, begrüßt eine Mehrheit der Bürger laut einer Forsa-Umfrage das SPD-Wahlversprechen, den Mehrwertsteuersatz für Lebensmittel von sieben auf fünf Prozent leicht zu senken. 61 Prozent von 1.002 Befragten sprachen sich in der Erhebung des Instituts für das Magazin "stern" dafür aus. 36 Prozent halten das nicht für sinnvoll. Drei Prozent äußerten keine Meinung.

Eine Mehrwertsteuersenkung um zwei Punkte bedeutet bei einem Stück Butter und einem Preis von 2,39 Euro eine Minderung um gut 4 Cent – falls die Hersteller den Preis überhaupt entsprechend senken.

Verwendete Quellen
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