Zu wenig Personal für Grenzschutz Azubis sollen offenbar Grenzkontrollen durchführen
Mehr Grenzkontrollen führen zu einem höheren Personalbedarf bei der Bundespolizei. Einem Medienbericht zufolge sollen die Lücken auch mit Auszubildenden gefüllt werden.
Die Bundespolizei soll die deutschen Grenzen stärker kontrollieren. Das hat Innenministerin Nancy Faeser (SPD) angeordnet. Doch das führt zu Personalengpässen. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, sollen deshalb für die Belegung der Schichten auch Auszubildende der Bundespolizeiakademie Lübeck abgeordnet werden.
Der "Spiegel" zitiert aus einem Schreiben der Akademie, in dem es heißt, dass zwar nicht beabsichtigt werde, "den Kontrolldruck in der Intensität wie anlässlich der UEFA EURO 2024 fortzusetzen". Aber es sei geplant, für den Grenzschutz eine Lehrgruppe und drei Führungskräfte abzustellen. Mit deren Hilfe sollen "Schwerpunkteinsätze und aufgrund von Lageprognosen die Binnengrenzkontrollen durchgeführt werden" können.
Inwiefern dies erlaube, auch verstärkt Zurückweisungen direkt an der Grenze umzusetzen, sei noch "im Abstimmungsprozess". Zusätzlich sollen auch Beamte von Flughäfen und Bahnhöfen abgezogen werden, um die Grenzsicherung zu unterstützen, berichtet der "Spiegel" unter Berufung aus Bundespolizeikreisen weiter.
- spiegel.de: "Azubis sollen Grenze schützen"