Anschlag in Solingen Polizei findet offenbar DNA-Spuren von Issa al-Hassan an Messer
Am Samstag hat sich ein Verdächtiger nach dem Anschlag in Solingen gestellt. Jetzt wurden offenbar seine DNA-Spuren an dem Messer gefunden.
Kriminaltechniker haben die DNA des mutmaßlichen Angreifers von Solingen an der Tatwaffe gefunden. Das berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf ein vertrauliches Polizeipapier. Bei der Tatwaffe soll es sich um ein 15 Zentimeter langes Messer handeln, das in der Nähe des Tatorts gefunden wurde.
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Beim Absuchen der Tatortumgebung fanden die Ermittler nach "Spiegel"-Informationen außerdem ein Mobiltelefon und ein Tablet unter einem Kanaldeckel. Die Ermittlungen hierzu dauerten an, heißt es in einem vertraulichen Polizeipapier.
Die Tatwaffe hatte der Täter mutmaßlich aus dem Asylbewerberheim, wo er in Solingen wohnte. In diesem fehlte aus einem Messerblock derselben Marke ein solches Messer.
Am Freitag waren bei einer Messerattacke in Solingen in Nordrhein-Westfalen drei Menschen getötet und acht weitere verletzt worden. Mittlerweile hat die Bundesanwaltschaft den Fall an sich gezogen und ermittelt gegen einen Tatverdächtigen wegen Mordes und des Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS). Der tatverdächtige 26 Jahre alte Syrer Issa al-Hassan stellte sich später der Polizei und sitzt in Untersuchungshaft.
Identität von Straftätern
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- spiegel.de: "Polizei stellt DNA des Verdächtigen an Tatwaffe fest" (kostenpflichtig)