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AfD: Plagiatsvorwurf gegen Alice Weidel – Uni stellt Prüfung ein


AfD-Chefin
Uni stellt Plagiatsprüfung von Weidels Doktorarbeit ein

Von t-online, dpa, mam, csi

Aktualisiert am 29.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Alice Weidel: Sie leitet gemeinsam mit Tino Chrupalla Bundespartei und Fraktion der AfD.Vergrößern des Bildes
Alice Weidel, AfD-Vorsitzende (Archivbild): Sollte sich der Verdacht bestätigen, könnte sie ihren Doktortitel wieder verlieren. (Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa)
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Nach einem Hinweis auf einen Plagiatsverdacht hat die Uni Bayreuth die Doktorarbeit von AfD-Chefin Alice Weidel geprüft. Fehler gibt es, größeren Handlungsbedarf sehen die Prüfer aber nicht.

Nach Plagiatsvorwürfen gegen AfD-Chefin Alice Weidel im Zusammenhang mit ihrer Doktorarbeit sieht die Universität Bayreuth nicht genügend Hinweise für eine weitere Prüfung. Zwar seien nach Ansicht der Kommission für wissenschaftliche Integrität vereinzelt Zitierfehler in der Arbeit zu finden, teilte die Universität am Donnerstag mit. Diese Passagen reichten aber nicht aus, um ein grob fahrlässiges oder absichtliches wissenschaftliches Fehlverhalten zu belegen.

"Es handelt sich um eine einstellige Zahl von Passagen, in denen Lehrbuchwissen wiedergegeben wird", teilte die Universität mit. Das Gremium habe daher am Mittwoch einstimmig entschieden, in dem Fall kein Hauptverfahren zur Prüfung der Vorwürfe einzuleiten.

Die Plagiatssucher hatten ein Gutachten zu Weidels Arbeit erstellt und dieses bei ihrer Hochschule, der Universität Bayreuth, eingereicht. "Wir sehen in der Dissertation von Frau Weidel zwar keine großflächigen Plagiate, aber viele kleine Plagiatsfragmente. Hier besteht ein Plagiatsverdacht", zitierte die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) damals den federführenden Autor daraus. Die Universität hatte nach dem Bericht der "SZ" im Dezember 2023 mitgeteilt, dass sie einen Plagiatsverdacht prüfe.

Weidel weist Plagiatsvorwürfe zurück

Weidels mit Summa cum laude ausgezeichnete Doktorarbeit erschien 2011 unter dem Titel "Das Rentensystem der Volksrepublik China. Reformoptionen aus ordnungstheoretischer Sicht zur Erhöhung der Risikoresistenz". Sie hatte zuvor nach eigenen Angaben ein "Doppelstudium der Volks- und der Betriebswirtschaftslehre als Jahrgangsbeste" in Bayreuth abgeschlossen.

Nachdem sie im Dezember von einer Kampagne gegen sie persönlich angesichts relativ hoher AfD-Umfragewerte gesprochen hatte, sagte Weidel am Donnerstag, sie bedanke sich bei allen Beteiligten "für die gründliche und vollumfängliche Prüfung". Die Universität Bayreuth habe "sehr rasch und unaufgeregt gehandelt", sagte Weidel, die auch Fraktionschefin ihrer Partei im Bundestag ist. "Ich hatte zu keiner Zeit Zweifel, dass die konstruierten Plagiats-Vorwürfe wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen werden."

Verwendete Quellen
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