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Sahra Wagenknecht fordert 14 Euro Mindestlohn


Um Mittelschicht zu entlasten
Wagenknecht: "14 Euro Mindestlohn wären notwendig"

Von afp
13.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Sahra WagenknechtVergrößern des Bildes
Fordert höheren Mindestlohn und mehr Steuerabgaben für Reiche (Archivbild): Sahra Wagenknecht. (Quelle: Heiko Rebsch/dpa/dpa-bilder)
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Mehr Geld für Arbeiter, mehr Abzüge für Spitzenverdiener: Die ehemalige Linken-Politikerin spricht sich für 14 Euro Mindestlohn und einen höheren Spitzensteuersatz aus.

Der Spitzensteuersatz könne deutlich "höher liegen, wenn er echte Spitzeneinkommen trifft und nicht schon, wie heute, den höher qualifizierten Facharbeiter", sagte die frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Vermögen und Erbschaften in der Größenordnung von hunderten Millionen oder gar Milliarden sollten stärker besteuert werden, um im Gegenzug die Mittelschicht zu entlasten", sagte Wagenknecht.

Die ehemalige Linken-Politikerin hatte kürzlich das "Bündnis Sahra Wagenknecht" gegründet – ein Verein, auf Grundlage dessen sie eine Partei gründen möchte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Früher habe der Spitzensteuersatz, der heute 42 Prozent beträgt, bei 56 Prozent gelegen, so Wagenknecht im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er habe aber erst bei einem Vielfachen des Durchschnittsgehalts gegriffen. Heute gelte er schon beim anderthalbfachen Durchschnittseinkommen. "Das ist absurd", so Wagenknecht und forderte zudem eine höhere Steuer auf Kapitaleinkünfte: "Es gibt überhaupt keine Begründung, dass Leute, die Dividenden beziehen, viel weniger Steuern zahlen als jemand, der arbeitet."

Mindestlohn soll erhöht werden

Die Politikerin spricht sich zudem für einen höheren Mindestlohn und eine deutlich stärkere Besteuerung sehr hoher Einkommen und Vermögen. "14 Euro Mindestlohn wären notwendig, das ist immer noch ein sehr schmaler Lohn bei den heutigen Preisen", sagte Wagenknecht. Die Lohnuntergrenze liegt derzeit bei zwölf Euro. Nächstes Jahr soll der Mindestlohn auf 12,41 Euro und im Jahr 2025 dann auf 12,82 Euro steigen.

Wagenknecht hatte Ende Oktober angekündigt, im Januar eine neue Partei zu gründen. Gemeinsam mit neun weiteren Abgeordneten erklärte sie dabei den Austritt aus der Partei Die Linke, zu deren prominentesten Vertreterinnen sie seit vielen Jahren gehörte. Mit ihrer neuen Partei will sie nach eigenen Angaben auch Anhängern der AfD eine "seriöse Adresse" für die Stimmabgabe bieten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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