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Olaf Scholz verteidigt Heizungsgesetz – musste "so lange gefeilt werden"


Kanzler im Sommerinterview
Scholz verteidigt Heizungsgesetz – musste "so lange gefeilt werden"

Von afp
Aktualisiert am 03.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Bundeskanzler Olaf Scholz: Im Sommerinterview verteidigt er das Heizungsgesetzt.Vergrößern des BildesOlaf Scholz: "Man darf und muss das abwägen", sagte der Kanzler über das Gebäudeenergiegesetz. (Quelle: Christoph Soeder/dpa)

Der Streit ums Heizungsgesetz ist laut Kanzler Scholz kein Grund für den aktuellen Umfrage-Erfolg der AfD. Eines sieht er in den Diskussionen darüber aber kritisch.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Abschwächung einiger Vorgaben in der neuen Fassung des geplanten Heizungsgesetzes verteidigt. Die Frage, ob sich jemand eine neue Heizung auch leisten könne oder inwiefern Handwerker verfügbar seien, müssten mit bedacht werden, sagte er am Sonntag im ARD-Sommerinterview. "Man darf und muss das abwägen."

Die Regierung wolle die Klimaziele im Gebäudesektor erreichen, "wir können diese Ziele auch damit erreichen", zeigte sich Scholz überzeugt. "Aber wir machen das auf eine Art und Weise, bei der die Bürgerinnen und Bürger auch mitgehen können, und das sollen sie ja auch."

Scholz verteidigte auch die langen Diskussionen innerhalb der Ampel-Koalition über das geplante Gebäudeenergiegesetz (GEG). Es habe auch deshalb "so lange gefeilt werden" müssen, weil es viele "nicht ausverhandelte Positionen" in der Gesellschaft gebe. "Fast alle" stimmten zwar dem Ziel zu, dass Deutschland 2045 klimaneutral sein solle – die Frage, wie dies konkret umgesetzt werde, sei damit aber noch nicht geklärt. "Wir werden die Klimaziele in Deutschland einhalten", versicherte der Kanzler zugleich.

Scholz: Streit in der Koalition nicht für Erfolg der AfD verantwortlich

Kritisch äußerte er sich zum Ton in der Debatte über das GEG. "Es wäre besser gewesen, es wäre etwas leiser vor sich gegangen", sagte Scholz.

Er wies aber die Einschätzung zurück, dass der Streit in der Koalition für den aktuellen Höhenflug der AfD in den Umfragen verantwortlich sei. Man dürfe es sich hier "nicht zu einfach" machen. Gute Umfragewerte für rechtspopulistische "Schlechte-Laune-Parteien" gebe es angesichts der vielen Umbrüche und Krisen auch in anderen europäischen Ländern. Der AfD müsse die Regierung eine "gute Zukunftsperspektive für unser Land" entgegensetzen, sagte Scholz. Wichtig sei auch "Respekt" für die Bürgerinnen und Bürger.

Scholz bekräftigte außerdem, dass keine demokratische Partei mit der AfD zusammenarbeiten dürfe. Es handele sich um eine Partei, "in der viele rechtsextremistische Positionen vertreten werden", warnte er.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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