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Nach Vorwürfen: Brandenburger Grünen-Vorsitzende tritt zurück


Nach Vorwurf des Fehlverhaltens
Brandenburger Grünen-Vorsitzende tritt zurück

Von dpa, t-online, cha

Aktualisiert am 18.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Julia Schmidt (Archivbild): Die Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen) hat am Freitag gegenüber dem Landesvorstand ihren Rücktritt vom Landesvorsitz erklärt.Vergrößern des Bildes
Julia Schmidt (Archivbild): Die Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen) hat ihren Rücktritt vom Landesvorsitz erklärt. (Quelle: Markus Pichlmaier/imago-images-bilder)
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Die Landesvorsitzende der Grünen Brandenburg, Julia Schmidt, hat ihren Rücktritt angekündigt. Der Landesverband wirft ihr Fehlverhalten vor.

Die brandenburgische Grünen-Vorsitzende Julia Schmidt ist zurückgetreten. Das teilte am Samstag der Landesvorstand der Partei überraschend mit. Die Hintergründe des Schritts sind unklar – der Landesverband warf Schmidt Fehlverhalten vor, ohne konkreter zu werden.

Die 29 Jahre alte Grünen-Politikerin twitterte, sie habe ihren Rücktritt erklärt und mache damit den Weg frei für eine Neuaufstellung des Landesverbandes. Schmidt stand seit 2019 an der Spitze der Landespartei. Sie war zusammen mit Alexandra Pichl ins Führungsduo gewählt worden.

Der Grünen-Landesvorstand habe Schmidt bei der Vorstandssitzung am Freitagabend das Vertrauen für die weitere Zusammenarbeit entzogen, teilte der Parteivorstand mit. "Vorangegangen waren wiederholte Fälle untragbaren Fehlverhaltens." Über die Nachfolge sollen die Delegierten im April entscheiden.

Vorwurf des Vertrauensbruchs

Die Brandenburger Grünen-Landeschefin Alexandra Pichl wirft ihrer zurückgetretenen Co-Vorsitzenden Vertrauensbruch vor. "Wir haben in den letzten Wochen und Monaten immer mehr den Eindruck gehabt, dass Julia vor allem in eigener Sache unterwegs ist und nicht in Sachen des Landesverbands", sagte Pichl am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Sie habe sich auch nicht an ihr Wort gehalten. Schmidt äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen.

Bei Twitter schrieb die Politikerin allerdings, dass sie den Weg frei mache für eine Neuaufstellung. "Brandenburgs Parteien stehen gegenwärtig vor der Aufgabe, sich inhaltlich und personell für die Landtagswahl 2024 aufzustellen. Ich habe für mich persönlich entschieden, hierbei als Spitzenkandidatin nicht zur Verfügung zu stehen", twitterte Schmidt. Sie wolle zunächst ihr Studium abschließen, was zuletzt neben der politischen Tätigkeit immer schwieriger gewesen sei.

Die Grünen regieren in einer Koalition mit SPD und CDU in Brandenburg. Im kommenden Jahr steht die Landtagswahl an.

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