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Wahlschlappe in Berlin: Macht FDP-Chef Lindner Strack-Zimmermann verantwortlich?


FDP-Chef dementiert
Macht Lindner Strack-Zimmermann für Wahlschlappe verantwortlich?

Von t-online, fho

Aktualisiert am 14.02.2023Lesedauer: 2 Min.
FDP-Chef Christian Lindner mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann: Die Bundestagsabgeordnete will künftig in Düsseldorf regieren.Vergrößern des Bildes
FDP-Chef Christian Lindner mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann: Eine Karnevalsrede der Politikerin kam nicht bei allen in der Partei gut an. (Quelle: Britta Pedersen/dpa)

Nach dem enttäuschenden Ergebnis bei der Berliner Wahl sucht die FDP nach Gründen. An diesem Karnevalsauftritt stört sich Parteichef Lindner besonders.

Für die FDP lief die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am Wochenende nicht gut: Die Liberalen verpassten die Fünfprozenthürde und damit den Wiedereinzug ins Landesparlament. In einer Präsidiumssitzung am Montag soll FDP-Chef Christian Lindner nun Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann kritisiert haben.

Ihr Auftritt bei der Karnevalsveranstaltung "Wider den tierischen Ernst" sei in der Schlussphase des Wahlkampfs in Berlin "nicht hilfreich" gewesen, zitiert das Nachrichtenportal "The Pioneer" Lindner unter Berufung auf mehrere Teilnehmer der Sitzung.

Lindner dementiert Aussagen

Am Dienstagmorgen dementierte Lindner auf Twitter den Bericht: "Die Berichterstattung ist falsch." Er neige nicht zu monokausalen Erklärungen.

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Neben Lindner soll laut "The Pioneer" auch der Berliner FDP-Spitzenkandidat Sebastian Czaja das Verhalten von Strack-Zimmermann beanstandet haben. An den Wahlkampfständen sei der Karnevalsauftritt kurz vor der Wahl das beherrschende Thema gewesen.

Rede sorgte zunächst bei CDU für Empörung

In der aufgezeichneten Rede, die Anfang Februar ausgestrahlt wurde, hatte Strack-Zimmermann sich unter anderem über CDU-Chef Friedrich Merz lustig gemacht. Sie bezeichnete den Hobbypiloten als "Flugzwerg aus dem Mittelstand", den "zweimal keiner haben" wollte, weil er nur schwer zu ertragen sei. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Rede hatte vor allem in CDU-Kreisen für Empörung gesorgt. Die frühere Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner etwa nannte die Äußerungen auf Twitter "weder witzig noch geistreich, sondern persönlich diffamierend". CDU-Generalsekretär Mario Czaja verlangte eine Entschuldigung der FDP-Politikerin.

Strack-Zimmermann selbst teilte daraufhin auf Twitter einen Videoausschnitt, der zeigt, wie NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) auf der Karnevalssitzung über die Rede lacht. Dazu schrieb sie: "Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Personen nicht über meine Rede lachen können."

Verwendete Quellen
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