"Unkalkulierbare gesundheitliche Gefahren" Lauterbach will Modedroge verbieten lassen
Die Ampelkoalition treibt die Legalisierung von Cannabis voran. Bei einem anderen Stoff will der Gesundheitsminister Härte zeigen.
Die Bundesregierung strebt an, das LSD-Derivat "1V-LSD" zu verbieten. Das berichtet die "Welt am Sonntag" und beruft sich dabei auf Aussagen des Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert. Man habe "erforderliche vorbereitende Verfahren bereits initiiert".
Aktuell ist das Derivat frei verkäuflich. Der Grund ist, dass die Droge bisher nicht in der Verbotsliste des "Neue psychoaktive Stoffe Gesetzes (NpSG)" aufgelistet ist, da sich die chemische Zusammensetzung der Droge von herkömmlichem LSD unterscheidet.
Der Bundesrat will über das Verbot am 16. September beraten. Blienert bezeichnet Anbieter der Droge als "skrupellos agierende Akteure des Drogenmarktes" und warnt vor den "unkalkulierbaren gesundheitlichen Gefahren" bei Einnahme des Derivates, dessen unerforschte Formel mitunter stärker als LSD sein könne.
- welt.de: "Lauterbach will Modedroge "1V LSD" verbieten"