Drittes Entlastungspaket Ampel bessert nach Kritik bei Kindergeld nach
Eigentlich sollte das Kindergeld nur für Kind eins und zwei erhöht werden. Nach Kritik hat die Regierung nun nachgesteuert.
Nach Kritik an der geplanten Kindergelderhöhung nur für das erste und zweite Kind steuert die Ampel-Regierung nach. Die Leistung soll auch für das dritte Kind erhöht werden, wie Bundesfamilienministerin Lisa Paus am Dienstag auf Nachfrage bestätigte.
"Das Kindergeld für das dritte Kind wird gleichgezogen, also auf dasselbe Niveau erhöht wie das Kindergeld für die ersten beiden Kinder", sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. "Das heißt, dass es für das erste, zweite und dritte Kind je 237 Euro monatlich geben wird."
Kritik aus Union
Im Rahmen ihres am Wochenende vereinbarten dritten Entlastungspakets hatte die Koalition verabredet, das Kindergeld für das erste und zweite Kind zum 1. Januar um 18 Euro monatlich anzuheben. Heute beträgt es jeweils 219 Euro für das erste und zweite Kind. Für das dritte gibt es 225 Euro, für das vierte und jedes weitere Kind 250 Euro.
Unionspolitiker hatten die ursprünglichen Pläne der Ampel kritisiert. Mehrkindfamilien gingen leider leer aus, hatte die familienpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Silvia Breher (CDU), am Dienstag gesagt. Die Bundesregierung vergesse kinderreiche Familien, hieß es auch von Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf (CSU).
- Nachrichtenagentur dpa