Tragödie im Kabul-Chaos Bericht: Brüderpaar soll in den Tod gestürzt sein
Eine Flucht aus Kabul ist fast nur noch mit Militärmaschinen möglich. Verzweifelte Afghanen haben sich deshalb an Flugzeuge geklammert und sind abgestürzt. Zwei der Opfer sind offenbar identifiziert.
Es waren schreckliche Bilder, die in den letzten Tagen in den sozialen Netzwerken verbreitet wurden: Menschen klammerten sich beim Start an ein US-Militärflugzeug. Später sieht man Personen von dem Flugzeug aus in den Tod stürzen. Zwei davon sind nun offenbar identifiziert worden.
Laut Informationen der britischen Daily Mail soll es sich um zwei verarmte Brüder handeln, die auf einem Markt in Kabul Wassermelonen verkauft haben. Sie sollen versucht haben, sich an der Außenseite des Flugzeuges festzuhalten.
Die beiden waren demnach 16 und 17 Jahre alt und sollen mit dem Verkauf von Wassermelonen und Dingen, die sie im Müll gefunden haben, sich und ihre Mutter ernährt haben.
Die USA kündigten bereits eine Untersuchung des Vorfalls an, nachdem eine Leiche in einem Radkasten eines Evakuierungsflugzeugs gefunden wurde. In einer ersten Erklärung hieß es: "Angesichts der sich rapide verschlechternden Sicherheitslage rund um das Flugzeug beschloss die C-17-Besatzung, den Flugplatz so schnell wie möglich zu verlassen."