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Karl Lauterbach zu Kinderimpfungen: "Impfung ist bessere Wahl"


Debatte um Kinderimpfung
Karl Lauterbach: "Impfung ist bessere Wahl"

Von afp, ne

06.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Karl Lauterbach: Der Gesundheitsexperte spricht sich deutlich für die Impfung von Kindern und Jugendlichen aus.Vergrößern des Bildes
Karl Lauterbach: Der Gesundheitsexperte spricht sich deutlich für die Impfung von Kindern und Jugendlichen aus. (Quelle: F. Kern/Future Image/imago-images-bilder)
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Laut einer Studie aus den USA treten bei circa einem von 10.000 Kindern schwerwiegende Komplikationen nach einer Corona-Impfung auf. Doch der SPD-Politiker Karl Lauterbach sieht im Infektionsrisiko die größere Gefahr.

Die Debatte um Corona-Impfungen von Kindern und Jugendlichen reißt nicht ab. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach machte nun via Twitter auf eine Studie aus den USA aufmerksam. Demnach wurden Impfungen von fast 9 Millionen Kindern im Alter von 12 bis 17 Jahren ausgewertet. Das Ergebnis: "Schwerwiegende Impfkomplikationen gab es ungefähr bei 1 von 10.000 Kindern", schrieb Lauterbach auf Twitter. Darunter seien auch Fälle von Herzmuskelentzündungen aufgetreten.

Auf dieser Grundlage spricht sich der SPD-Politiker weiterhin für die Impfung von Kindern und Jugendlichen aus. Er argumentiert, dass Kinder im Schulbetrieb der kommenden zehn Monate einem hohen Risiko ausgesetzt seien, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Daher müsse man eine Impfung mit einer Infektion vergleichen und es zeige sich: Die Impfung sei die bessere Wahl. Sie wäre lediglich ein Fehler, wenn Kinder sich auch ohne Impfung nicht mit der Delta-Variante infizieren würden.

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Höhere Übertragbarkeit

Die Weltgesundheitsorganisation weist die Delta-Variante als besorgniserregend aus, weil sie im Vergleich zu anderen Virusvarianten unter anderem eine höhere Übertragbarkeit aufweist. Eine Impfung gegen das Virus hilft dabei, schwere oder gar tödliche Krankheitsverläufe zu verhindern.

Die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern hatten am Montag entschieden, Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren ein breites Angebot für Corona-Impfungen in Arztpraxen, Impfzentren und Schulen zu geben. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung für 12- bis 17-Jährige allerdings bisher nur bei Vorliegen besonderer Risiken.

Verwendete Quellen
  • RKI: Übersicht zu besorgniserregenden SARS-CoV-2-Virusvarianten
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