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Corona: Bayern verschiebt geplante Öffnungen – Deal mit Sputnik


Unklare Corona-Lage
Bayern verschiebt geplante Öffnungen – Deal mit Sputnik

Von dpa, ds

Aktualisiert am 07.04.2021Lesedauer: 2 Min.
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Kein verwirrendes "Gequatsche": Markus Söder hat sich zur aktuellen Inzidenzlage in Bayern und zu Impfplänen mit dem russischen Impfstoff "Sputnik V" geäußert. (Quelle: reuters)
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Wie ist die Corona-Lage in Deutschland nach Ostern? Noch immer ist unklar, wie sich die Feiertage auf das Infektionsgeschehen ausgewirkt haben. Bayern zieht deshalb Konsequenzen.

Bayern reagiert auf die unklare Corona-Lage nach den Osterfeiertagen – und verschiebt alle geplanten Öffnungen. Zudem verkündete Ministerpräsident Markus Söder einen Deal über 2,5 Millionen Dosen des russischen Impfstoffs "Sputnik V". Wenn dieser in der EU zugelassen wird, könnte das Bundesland noch im Sommer von den zusätzlichen Vakzindosen profitieren.

Diese neuen Corona-Regeln wurden nach der Sitzung des Kabinetts in Bayern beschlossen:

  • Alle geplante Öffnungen in Bayern werden um zwei Wochen verschoben. Grund sei die unklare Inzidenzlage nach den Osterfeiertagen, so der CSU-Chef: "Wir glauben, dass es besser ist, noch einmal zwei Wochen zu warten". Lockerungen bei Außengastronomie und beim Sport sind somit erst einmal vom Tisch.
  • Auch der Start von Modellregionen, in denen mit Corona-Test weitere Lockerungen möglich gewesen wären, müssen zwei weitere Wochen warten. Modellprojekte für Kultur und damit Öffnungen von Theatern wird es ebenfalls in den nächsten zwei Wochen nicht geben.
  • Söder will noch am Mittwoch einen Vorvertrag mit einer Firma in Illertissen für den Bezug des russischen Impfstoffs Sputnik abschließen. "Sollte Sputnik zugelassen werden in Europa, dann wird der Freistaat Bayern über diese Firma zusätzliche Impfdosen wohl im Juli erhalten, um die Impf-Zusatzkapazitäten in Bayern zu erhöhen." Es soll sich dabei um 2,5 Millionen Dosen handeln.
  • Söder kündigte zudem eine Testpflicht für alle Schüler und Lehrer an. Mindestens zweimal in der Woche soll ein verbindlicher Corona-Test durchgeführt werden. In Regionen mit hohen Inzidenzwerten soll eventuell noch häufiger getestet werden. Dabei ist das Testen mit PCR, Schnell- und Selbsttests möglich.
  • Auch bei Öffnungen im Einzelhandel schafft Bayern nun klarere Regeln. Bei einer Inzidenz unter 50 können Geschäfte mit Hygienemaßnahmen öffnen. Allerdings gibt es aktuell keinen bayerischen Landkreis, der diesen niedrigen Wert aufweist. Bei einer Inzidenz von 50 bis 100 sind Öffnungen nur noch mit "Click & Meet" möglich, also mit vorheriger Anmeldung. Bei einer Inzidenz von 100 bis 200 braucht es zusätzlich zum "Click & Meet" einen negativen Corona-Test. Bei einer Inzidenz von über 200 sind nur noch "Click & Collect"-Öffnungen möglich.

Zudem forderte CSU-Chef Söder erneut einen kurzen und konsequenten Lockdown – wenn alle mitmachten. Ähnlich hatte sich bereits eine Sprecherin von Kanzlerin Angela Merkel geäußert. Mehr dazu lesen Sie hier. Im Moment gebe es laut Söder dafür aber von den SPD-Ländern und auch unter den CDU-Ländern keine "große Unterstützung". Ein "genereller Lockdown" könne aber nur einheitlich von Bund und Ländern beschlossen werden, ansonsten drohe ein erneuter Flickenteppich.

Verwendete Quellen
  • Pressekonferenz von Markus Söder am 7. April 2021
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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