Bei dritter Welle Lauterbach: Eine Altersgruppe besonders gefährdet
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnt vor der dritten Welle, die nach seiner Meinung nicht mehr zu verhindern sei. Besonders in Gefahr sei eine bestimmte Altersgruppe.
Vorschnelle Lockerungen der Corona-Maßnahmen hält der SPD-Bundestagsabgeordnete und Universitätsprofessor Karl Lauterbach für gefährlich. Es komme eine dritte Welle auf uns zu, Lockerungen müssten ausgesetzt werden. Gegenüber dem WDR sagte Lauterbach: "Die dritte Welle ist auf keinen Fall verhinderbar. Es ist nur die Frage, wie groß sie sein wird. Je größer die dritte Welle ist, umso mehr Menschen werden sterben in der dritten Welle. Das wird insbesondere die Altersgruppe der 50-80-Jährigen treffen."
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Diese Gruppe sei noch zu jung für die Impfung, sie sei aber zu alt für einen leichten Verlauf. Diese Gruppe müsse man schützen "so gut wir können." Es sei entscheidend, wie jetzt reagiert werde, schrieb der Mediziner auf Twitter. "Die konsequente Anwendung der "Notbremse" ist ein Muss. Wer jetzt lockert, nimmt viele schwere und tödliche Verläufe in Kauf."
Lauterbach sieht die große Gefahr, dass die Intensivkapazitäten – mit Verzögerung – vollliefen und die Zahl der Corona-Fälle steigen würde. Und: Weil die Mutante B.1.1.7. sich so schnell verbreite und Schüler treffe, bräuchten diese Antigentests. Dann könne man über Clusterquarantäne den R-Wert von Schulklassen und Eltern senken und damit die dritte Welle abschwächen. Gelinge das nicht, müssten Schulen erneut geschlossen werden.
- WDR: Aktuelle Stunde vom 13.3.2021
- Eigene Recherchen