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Ukraine-Krieg | Lawrow: Müssen Deal noch "feinjustieren"


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Lawrow: Müssen Deal noch "feinjustieren"


Aktualisiert am 25.04.2025 - 03:32 UhrLesedauer: 19 Min.
Der ukrainische Außenminister Sergej Lawrow: Er sieht gute Zeichen für einen Deal zu einem Friedensabkommen.Vergrößern des Bildes
Der ukrainische Außenminister Sergej Lawrow: Er sieht gute Zeichen für einen Deal zu einem Friedensabkommen. (Archivbild) (Quelle: IMAGO/Alexey Maishev/imago)
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Die Bemühungen um Friedensverhandlungen gehen weiter, Moskau ist optimistisch. Nato-Generalsekretär Rutte warnt vor Russland. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Russland bereit für einen Deal

Teile eines möglichen Abkommens zwischen Russland und den USA zur Beendigung des Ukraine-Kriegs benötigen laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow noch eine Feinjustierung. "Wir sind genau mit diesem Prozess beschäftigt", sagte er in einem Interview des US-Senders CBS. Lawrow sieht die Verhandlungen auf einem guten Weg. "Es gibt mehrere Anzeichen dafür, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen", so der Chefdiplomat. Man sei bereit für einen Deal. Details sind nicht bekannt. Von ukrainischer Seite gibt es bislang keine Reaktion.

Nato-Generalsekretär: Russland ist langfristige Bedrohung

Nato-Generalsekretär Mark Rutte sieht Russland als langfristige Bedrohung. "Wir alle in der Nato sind uns einig, dass Russland die langfristige Bedrohung für das Nato-Gebiet und das gesamte Euro-atlantische Gebiet darstellt", sagte Rutte nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Angesprochen auf ein mögliches Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine sagte Rutte mit Blick auf Moskau, dass "etwas auf dem Tisch" liege. Der Ball sei nun auf Russlands Seite.

Bericht: Russland muss in Abkommen Recht der Ukraine auf Armee akzeptieren

Die USA werden laut einem Medienbericht von Russland verlangen, im Rahmen eines Friedensabkommens das Recht der Ukraine auf eine eigene Armee und Verteidigungsindustrie zu akzeptieren. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff werde dieses Thema bei seinem nächsten Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ansprechen, heißt es in dem Bericht.

Ukraine-Krieg: Rutte sieht Russland in der Verantwortung

Im Ukraine-Krieg sieht Nato-Generalsekretär Mark Rutte den Schlüssel für eine mögliche Friedenslösung bei Russland. Der Ball liege klar im russischen Feld, sagte Rutte am Donnerstag nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump.

Im Ukraine-Krieg sieht Nato-Generalsekretär Mark Rutte den Schlüssel für eine mögliche Friedenslösung bei Russland. Der Ball liege klar im russischen Feld, sagte Rutte am Donnerstag nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Auf dem Tisch liege ein Vorschlag, und die Ukrainer hielten sich an die Spielregeln, betonte der Generalsekretär.

Nach einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew mit mindestens zwölf Todesopfern hatte Trump ein Ende der Bombardements gefordert. "Wladimir, Stopp!", mahnte er den russischen Staatschef Wladimir Putin in seinem Onlinedienst Truth Social. Wenige Stunden zuvor hatte Trump noch erklärt, er sehe in den seit Monaten andauernden Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Krieges eine Einigung mit Russland erreicht.

US-Medien zufolge kommt ein von den USA vorgelegter Vorschlag für eine Waffenruhe den russischen Forderungen weit entgegen. Den Berichten zufolge will die USA Moskau garantieren, dass die Ukraine nie der Nato beitreten will. Zudem wollten die USA die russische Besatzung in der Ostukraine sowie die Annexion der Krim 2014 faktisch anerkennen, heißt es.

Rutte traf in Washington überdies US-Verteidigungsminister Pete Hegseth. Er habe mit dem Pentagonchef erörtert, wie eine "stärkere, gerechtere und tödlichere Nato sichergestellt" werden könne, schrieb er danach im Onlinedienst X. Das Treffen diente nach Nato-Angaben der Vorbereitung des Bündnisgipfels im Juni in Den Haag.

Ukraine: Russland griff Kiew mit nordkoreanischer Rakete an

Bei einem tödlichen Angriff auf die Hauptstadt Kiew hat Russland ersten ukrainischen Erkenntnissen zufolge eine ballistische Rakete aus nordkoreanischer Produktion eingesetzt. "Wenn sich die Information über die Produktion dieser Rakete in Nordkorea bestätigt, dann wird das zu einem weiteren Beweis für das verbrecherische Bündnis von Russland und Pjöngjang", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Die ukrainischen Geheimdienste würden alle Details überprüfen. Bisher seien die Angaben zur Herkunft der Rakete noch vorläufig.

Am Morgen waren bei einer kombinierten Attacke von Drohnen und Raketen auf die Dreimillionenstadt nach Behördenangaben mindestens ein Dutzend Menschen getötet worden. Rund 90 wurden demnach verletzt.

Kreml behauptet: Friedenstruppen wären Start von drittem Weltkrieg

Kremlsprecher Dmitri Peskow hat erklärt, dass die Stationierung westlicher Friedenstruppen auf ukrainischem Territorium für Russland "absolut inakzeptabel" sei, da sie seiner Meinung nach eine Bedrohung für die globale Sicherheit darstelle. Das sagte er in einem Gespräch mit dem staatlichen russischen Radiosender Majak.

Ähnlich äußerte sich auch Sergej Schoigu, Sekretär des russischen Sicherheitsrates, in einem Interview mit der Kreml-nahen Nachrichtenagentur TASS. Die Stationierung von Friedenstruppen auf "historisch russischen Territorien" könne zu einem direkten Zusammenstoß zwischen Russland und der Nato sowie zum Dritten Weltkrieg führen.

Linken-Chef van Aken: "Ein neuer Tiefpunkt"

Linken-Chef Jan van Aken hat den von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Deal zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine scharf kritisiert. "Was die USA hier machen, sind keine Friedensverhandlungen, sondern ein Deal mit Putin", sagte van Aken dem "Spiegel".

Über die mögliche Aufgabe der Krim müsse die Ukraine selbst entscheiden. "Ich fände es vermessen, wenn wir uns in Deutschland überlegen, was für ein angegriffenes Land hinnehmbar ist", so van Aken weiter. "Vor allem aber ist es Irrsinn, schon vor einer Verhandlung ein mögliches Zugeständnis auf den Tisch zu legen." Für Trumps Ausbrüche gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat er wenig Verständnis. "Dass Trump jetzt ausgerechnet den Präsidenten der angegriffenen Ukraine als Hetzer bezeichnet, ist ein neuer Tiefpunkt. Das zeigt, dass die USA überhaupt nicht an einem gerechten Frieden für die Ukraine interessiert sind."

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hält die Kritik dagegen für "übertrieben": "Wenn Russland tatsächlich zustimmt und damit die Kampfhandlungen gestoppt werden könnten, dann wäre der Plan eine echte Chance auf dem Weg zu einem Verhandlungsfrieden", sagte sie ebenfalls dem "Spiegel".

Macron: Putin soll aufhören "zu lügen"

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgeworfen, mit der Bekundung angeblicher Friedensabsichten in der Ukraine zu lügen. Putin sage den US-Unterhändlern, dass er Frieden wolle, und bombardiere gleichzeitig das Nachbarland, sagte Macron am Donnerstag bei einem Besuch in Madagaskar. "Die einzige Sache, die Präsident Putin tun muss, ist: endlich aufhören zu lügen."


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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