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Markus Söder will eine Verlängerung des Corona-Lockdowns


Corona-Gipfel am Dienstag
Söder ist für Verlängerung des Lockdowns

Von dpa
Aktualisiert am 03.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Markus Söder: Bayerns Ministerpräsident ist für eine Verlängerung des Lockdowns.Vergrößern des Bildes
Markus Söder: Bayerns Ministerpräsident ist für eine Verlängerung des Lockdowns. (Quelle: Bayerische Staatskanzlei/imago-images-bilder)

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat sich Bayerns Ministerpräsident für eine Ausweitung der bestehenden Einschränkungen ausgesprochen. Söder vertritt auch eine klare Meinung zur Ferienplanung.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert eine Verlängerung der bis 10. Januar befristeten Corona-Beschränkungen um weitere drei Wochen. "Der Lockdown muss bis Ende Januar verlängert werden. Vorschnelle Lockerungen würden uns wieder weit zurückwerfen", sagte er der "Bild am Sonntag" vor der für Dienstag geplanten Ministerpräsidenten-Konferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU). "Die Zahlen sind einfach noch viel zu hoch. Dabei sind die Auswirkungen von Weihnachten und Silvester noch gar nicht absehbar." Dies könne man erst Mitte Januar genau beurteilen, sagte Söder. "Wir müssen konsequent bleiben und dürfen nicht wieder zu früh aufgeben. Das war die Schwäche der Corona-Politik in Deutschland: zu spät begonnen und zu früh aufgehört."

Ministerpräsident fordert auch angepasste Ferien

Söder sprach sich auch für eine längere Schließung von Kitas und Schulen aus – und für eine angepasste Ferienplanung: "Es darf keine überstürzte Öffnung von Schulen und Kitas geben. Es wäre angesichts der hohen Infektionszahlen verantwortungslos, Lehrer und Schüler einfach wieder komplett in die Schulen zu schicken. Es hat sich gezeigt, dass auch in der Schule Ansteckung und Verbreitung stattfinden. Gerade nach den Ferien ist die Gefahr am höchsten."

Am Dienstag will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder die Situation besprechen. Dabei soll auch entschieden werden, ob der aktuelle Lockdown nach dem 10. Januar fortgesetzt wird. Die Länder sind sich einem Medienbericht zufolge zwar grundsätzlich über die Verlängerung einig – aber nicht darüber, ob sie zwei oder drei Wochen dauern soll. Die Staatskanzleichefs hätten sich bei einer Telefonkonferenz am Samstagnachmittag nicht einigen können, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Vor allem die stark von der Corona-Pandemie betroffenen Länder seien für einen Lockdown bis zum 31. Januar.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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