Corona-Lage in Deutschland RKI meldet über 23.000 Neuinfektionen – 130 Menschen starben
Trotz Teil-Lockdowns steigen die Corona-Zahlen in Deutschland weiter an. Mehr als 640.000 Menschen haben sich mittlerweile mit dem Virus infiziert. Auch die Zahl der Todesfälle bleibt hoch.
Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat mit 23.399 Fällen binnen eines Tages einen bisherigen Höchstwert erreicht. Dies geht aus Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstagmorgen hervor. Am Samstag vor einer Woche waren es noch 19.059 Neuinfektionen. Erst am Freitag wurden erstmals mehr als 20.000 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet.
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Insgesamt haben sich dem RKI zufolge seit Beginn der Pandemie bundesweit 642.488 Menschen nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert (Stand: 07. 11., 00.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Samstag um 130 auf insgesamt 11.226. Das RKI schätzt, dass rund 412.000 Menschen inzwischen genesen sind.
R-Wert liegt knapp unter 1
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht vom Freitagabend bei 0,90 (Vortag: 0,79). Das heißt, dass zehn Infizierte im Mittel etwa neun weitere Menschen anstecken. Liegt der Wert für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Um in eine kontrollierbare Lage zu kommen, müsste die Reproduktionszahl längere Zeit deutlich unter 1 liegen, bei 0,7 oder noch niedriger.
Das RKI gibt auch ein sogenanntes Sieben-Tage-R an, der das Geschehen von vor 8 bis 16 Tagen zeigt. Dieser Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen von Freitag liegt er bei 0,99, also ebenfalls leicht unter 1.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa